Ausstellung

Mutige Frauen machen Frauen Mut

Gunzenhausen – Unter diesen Motto bietet die Fotoausstellung „Dem Brustkrebs auf der Spur“ betroffenen Frauen die Möglichkeit, mit ihren Fotos

von links: Ulrich Mende, Christine Schömig, Andrea rnst, Karin Lesch und Gerda Kipfmüller
von links: Ulrich Mende, Christine Schömig, Andrea Ernst, Karin Lesch und Gerda Kipfmüller

ein positives Lebensbild und Körperbewusstsein zu vermitteln. Sie gibt Einblicke wie Frauen mit der Diagnose Brustkrebs umgehen und schenkt anderen Frauen dadurch Mut zur eigenen Lebensqualität.

Bei der Eröffnung der Fotoausstellung am 3. August in der Schalterhalle der Sparkasse Gunzenhausen konnte Vorstand Jürgen Pfeffer zahlreiche Gäste aus Politik, Medizin und dem öffentlichen Leben in Gunzenhausen begrüßen. Für ihn zeigt deren Anwesenheit auch die besondere Bedeutung der Ausstellung auf. Sie will Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs erzeugen und den betroffenen Frauen Mut machen. Für ihn ist das Outing der Frauen die sich für diese Ausstellung fotografieren ließen anerkennenswert.

Auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stellte in seinen Grußworten die Bedeutung der Ausstellung besonders heraus. Die Bilder zeigen für ihn auch sehr eindringlich die Auswirkungen der Diagnose Brustkrebs auf das gesamte soziale Umfeld der betroffenen Frauen. Die Bilder sollen betroffenen Frauen den Kontakt zur Selbsthilfegruppe in Gunzenhausen, die eine sehr gute Arbeit vorbringt, ermöglichen und die Botschaft der Unterstützungsmöglichkeit vermitteln.

Karin Lesch von der Frauenselbsthilfe nach Krebs moderierte die Eröffnungsveranstaltung und führte mit dem Fotografen Ulrich Mende und den betroffenen Frauen Gerda Kipfmüller, Christine Schömig und Andrea Ernst, die sich für die Ausstellung auch fotografieren ließen, ein Rundgespräch zu der Thematik. Ulrich Mende will mit seinen Fotografien den Frauen das Gefühl vermitteln, dass sie trotz der gesundheitlichen Einschränkungen noch vollwertige und attraktive Frauen sind. Er hat durch die Arbeit mit den Frauen viel für sich selbst gelernt und eine andere Sichtweise auf das Thema Brustkrebs erhalten stellte er fest. Für Gerda Kipfmüller, die die Krebsdiagnose vor 20 Jahren erhielt, hat sich ihr Leben seit der Erkrankung positiv entwickelt. Ihr Schicksal zeigt, dass man es Schaffen kann mit der Diagnose zu leben und sie zieht nur noch die positiven Eindrücke aus ihrem Leben für sich heraus. Für sie ist der gegenseitige Austausch in der Selbsthilfegruppe wichtig und das jeder so angenommen wird wie er ist. Auch für Christine Schömig war der gegenseitige Austausch in der Gruppe sehr wichtig.

Jährlich erkranken in Deutschland 50.000 Frauen an Brustkrebs berichtete Karin Lesch und viele wissen nicht dass auch Männer von dieser Krankheit betroffen sein können. Die Ausstellung ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten in der Schalterhalle der Sparkasse bis 24. August zu besichtigen und soll sich als Wanderausstellung mit neuen Bildern betroffener Frauen weiter entwickeln und in anderen Städten ebenfalls zu besichtigen sein.

Die musikalische Umrahmung übernahm der Harfenist Oswin Voit mit sehr einfühlsamen und ruhigen Klängen, die dem Anlass entsprechend passend von ihm gewählt wurden.

(KH)

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