Bücherei

E-Ausleihe feiert ersten Geburtstag

Gunzenhausen – Die E-Ausleihe-Franken feiert ihren ersten Geburtstag. Anfang 2015 gründete

die Stadt- und Schulbücherei gemeinsam mit sechs fränkischen Bibliotheken die digitale Ausleihplattform „E-Ausleihe-Franken“ als neuen Service für ihre Leserinnen und Leser. Über die Internetseite www.e-ausleihe-franken.de stehen rund um die Uhr E-Books, Hörbücher und Zeitschriften zum Download bereit und können auf E-Reader, Tablet, Smartphone und PC genutzt werden.

Die E-Ausleihe stieß in Gunzenhausen von Beginn an auf breites Interesse. In den letzten zwölf Monaten haben 397 Leserinnen und Leser der Stadt- und Schulbücherei mehr als 5.200 digitale Medien heruntergeladen. Die Stadt- und Schulbücherei ist im E-Ausleihe-Franken-Verbund die stärkste Ausleihbibliothek. Rund 30 % der digitalen Ausleihen im Verbund werden von Leserinnen und Lesern aus Gunzenhausen getätigt. „Der Wunsch des digitalen Lesens ist bei den Lesern vorhanden und wird auch gerne genutzt“, so Büchereileiterin Carolin Bayer. Ein Abwandern der Leser von der „realen“ Ausleihe zur E-Ausleihe ist nicht zu verzeichnen.

Seit der Einführung der E-Ausleihe hat sich viel getan und im letzten Jahr wurde die E-Ausleihe weiterentwickelt – inhaltlich wie technisch. Der vielfache Wunsch der Leser, ein E-Book vor Ablauf der Leihrist zurückzugeben zu können, wurde umgesetzt. Digitale Zeitschriften können auch auf Tablets gelesen werden – ideal um beispielsweise im Zug oder im Café in einem eMagazin zu blättern.

Gestartet ist die E-Ausleihe mit einem schmalen Medienbestand. Mittlerweile umfasst das Angebot fast 4.000 digitale Medien, welches kontinuierlich erweitert wird und durch seine Aktualität besticht. Zum Jahresbeginn 2016 erweitert sich das digitale Zeitschriftenangebot um sechs neue Abos. So stehen jetzt u.a. die Zeitschriften „Finanztest“ (alles rund um die Themen Versicherungen, Geldanlage, Steuern und Recht) und „Stiftung Warentest“ (alles rund um Verbraucherthemen) sowie „Landgenuss“ und „Mein LandRezept“ zum Download bereit und ergänzen das bereits bestehende digitale Zeitschriftenangebot, das unter anderem auch das ePaper „Der Spiegel“ und die Wochenzeitung „Die ZEIT“ umfasst.

Für den Bestandsaufbau im Verbund ist die Stadt- und Schulbücherei mit zuständig und legt den Schwerpunkt beim Einkauf im Bereich der Belletristik. Bestseller wie Karin Slaughters „Pretty Girls“ oder Lucinda Rileys „Sturmschwester“ sind frisch in der E-Ausleihe eingetroffen.

Digital ausleihbar sind grundsätzlich nur diejenigen Medien, die von ihren Verlagen per Lizenz freigegeben sind. Nicht alle Verlage vergeben Lizenzen, so dass Leserwünsche nach bestimmten Medien leider nicht immer erfüllt werden können, so Carolin Bayer.

Die gute Nutzung der E-Ausleihe bringt auch zusätzliche Aufgaben für die Betreuung der Leser mit sich. Ein Serviceteam im Verbund versucht Fragen, die über E-Mail eingehen, möglichst umgehend zu lösen. Zudem ist es wichtig, dass das Büchereiteam bei technischen Fragen den Nutzern zur Seite stehen kann. Bevor das digitale Lesen starten kann, müssen am PC eine Software und auf den mobilen Endgeräten zwei Apps installiert werden. Gerne kann auch ein Leser bei Unsicherheiten mit dem Download seinen E-Reader oder sein Tablet mit in die Bücherei bringen und sich ins freie WLAN einwählen, dann wird die Ausleihe in der Bücherei aufs eigene Gerät gemeinsam durchgeführt. Wer sich erst einmal mit den digitalen Medien vertraut machen möchte, kann in der Bücherei einen E-Reader ausleihen und gemeinsam mit einem Büchereimitarbeiter sich sein erstes E-Book herunterladen.

„Der Start der E-Ausleihe ist gelungen!“ – so die Bilanz von Büchereileiterin Carolin Bayer. Mittlerweile haben sich zwei weitere Bibliotheken, die Stadtbüchereien Pegnitz und Altdorf der E-Ausleihe-Franken angeschlossen. Dies bedeutet für 2016 einen noch attraktiveren Bestand.

Wer sich für das Angebot der E-Ausleihe-Franken interessiert, findet diese über die Homepage der Stadt- und Schulbücherei unter www.buecherei.gunzenhausen.de

Quelle und Bild: Stadt Gunzenhausen- Pressestelle – Ingeborg Herrmann

 

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