Bürgermeister Karl-Heinz Fitz wünscht Frohe Weihnachten

Gunzenhausen – Von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz erreichte uns die folgende Weihnachtsbotschaft.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Gäste unserer Altmühlstadt,

zum Ende des Jahres spüren wir, dass die Tage kürzer werden und für das zu Erledigende kaum ausreichen.

Es gibt noch viel zu tun und dennoch sehnen wir uns nach Ruhe und Entspannung. Wir sollten gerade um Weihnachten und zwischen den Jahren die Zeit nutzen, um zur Ruhe zu kommen und mehr Zeit für Menschen zu haben, die uns wichtig sind.

Wir sollten und können aber auch zufrieden und dankbar sein. Vor allem dafür, in Frieden leben sowie in einer Stadt und einer Region leben zu können, die viel bietet und sich prächtig entwickelt.

Dies bedarf aber auch Fleiß, nicht selten Anstrengung und Mühe sowie Durchsetzungskraft.
So können wir zurückblickend auf das zu Ende gehende Jahr stolz sagen, dass vieles auf den Weg gebracht und vieles vollendet wurde.

Im Jahre seines 75. Geburtstages hat der Stadtrat beschlossen, Herrn Dr. Ingo Friedrich zum Ehrenbürger unserer Stadt zu ernennen. Er hat den Namen Gunzenhausen nach Europa getragen und sich stets zum Wohle seiner Heimatstadt eingesetzt.

Im Januar konnte die Großtagespflege als zusätzliches Angebot der Kinderbetreuung im ehemaligen Kindergarten in der Bühringerstraße eröffnet werden. Die Jugendherberge ging Anfang des Jahres aus dem Betrieb des Jugendherbergswerks wieder zurück an die Stadt Gunzenhausen und wird nun als Partnerjugendherberge betrieben. Unsere Jugendherberge konnte außerdem im Mai ihr 20-jähriges Bestehen feiern.

Im Juli dieses Jahres diente der Kirchplatz als Konzertbühne. Die Schaeffler-Big-Band gab ein hochkarätiges Open-Air-Konzert und spendierte den Erlös für einen guten Zweck. Am Ende konnte die evangelische Kirchengemeinde Gunzenhausen den stolzen Betrag von 2.000 Euro für die kirchliche Jugendarbeit in Empfang nehmen.

Ein Meilenstein im Tourismus ist die Einführung der gemeinsamen Gästekarte im Fränkischen Seenland. Dies erhöht die Attraktivität der Gästekarte erheblich und ist ein weiterer Schritt, das Fränkische Seenland als Einheit zu verstehen. Auch der Seenland-Express, die touristische Buslinie zur Verbindung der Seen ist ein Baustein dafür. Sie wird ab dem kommenden Jahr für Inhaber der Gästekarte kostenlos nutzbar sein.

Auf dem Weg zur Auszeichnung mit dem Titel „Fahrradfreundliche Stadt“ befindet sich Gunzenhausen seit einiger Zeit. So wurden zahlreiche Maßnahmen für den Radverkehr getroffen. In der Innenstadt wurden zeitgemäße Fahrradabstellanlagen errichtet, abschließbare Fahrradboxen wurden aufgestellt, auf dem Radweg an der Altmühlpromenade und in der Theodor-Heuss-Straße wurden Radwegmarkierungen aufgebracht, die Seepromenade wurde mit einer Beleuchtung versehen und ein attraktiver Verweilplatz eingerichtet. Nicht zuletzt wurde an der Oettinger Straße ein breiterer Geh- und Radweg mit auffälligen Kennzeichnungen geschaffen und die Fahrbahn erneuert. Beim Stadtradeln machten in diesem Jahr so viele mit wie nie zuvor und wir erreichten im bayernweiten Vergleich den ersten Platz als fahrradaktivste Kommune und als fahrradaktivstes Stadtparlament.

Das Thema Fahrrad hatte uns auch bei der BR-Radltour 2017 voll im Griff. Der Bayerische Rundfunk hatte Gunzenhausen als Startort für die diesjährige Tour ausgewählt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Radltour waren die Radler zwei Tage am Startort. So kamen wir in den Genuss, an zwei Abenden tolle Events mit Superstars wie Mark Forster und Marquess in Gunzenhausen zu erleben. 20.000 Besucher bei einem Konzert hat der Gunzenhäuser Schießwasen noch nie gesehen.

Im Jahr 2017 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Frankenmuth/USA und Gunzenhausen 55 Jahre alt. Mit dem Besuch einer großen Frankenmuther Delegation zum Bürgerfest und der Reise einer Gunzenhäuser Delegation in Frankenmuth wurde das Jubiläum in beiden Städten gefeiert. Der Schwerpunkt lag auf der Begegnung der Menschen unserer Städte. Gerade persönliche Freundschaften zwischen den Menschen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Städtepartnerschaften, wie die unsere, Bestand haben und sich weiter entwickeln.

Eine Zäsur erfuhr unsere diesjährige Kirchweih. Mit der Entscheidung für die neue Festwirtsfamilie Widmann und damit für ein Festzelt und den Ausschank von Spalter Bier hatte der Stadtrat ein glückliches Händchen. Die Kerwa 2017 war ein voller Erfolg.

Das Landesamt für Schule hat Ende 2016 seine Arbeit in Gunzenhausen aufgenommen und sich seither prächtig entwickelt. Zum Jahresende sind bereits ca. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem in den Bereichen Zeugnisanerkennung, Sicherung der Schulqualität, Förderung des Schulsports und Schulfinanzierung in Gunzenhausen tätig. In den nächsten Jahren wird das Landesamt dadurch zu einer Behörde mit ca. 140 Stellen anwachsen. Außerdem wird derzeit das Prüfungsamt des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst angesiedelt. Somit wird in Gunzenhausen eine Außenstelle des Ministeriums arbeiten. Ich stehe in stets engem Kontakt mit dem Aufbauteam und den Mitarbeitern und konnte mich bereits mehrere Male zusammen mit Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle von den Fortschritten der Entwicklung überzeugen. Die Ansiedlung des Landesamtes in Gunzenhausen bringt hochqualifizierte Arbeitsplätze nach Gunzenhausen. Zudem ist geplant, dass auch städtebaulich mit einem Neubau des Freistaates Bayern auf dem Gelände des Hauses Silo ein wichtiger Akzent gesetzt wird.

Bauen ist in diesem Jahr ein wichtiges Thema für die Stadt. Allen voran die Generalsanierung unserer Stadthalle. Diese Maßnahme ist das wohl größte Bauprojekt in der Geschichte unserer Stadt. Die Halle wird nach ihrer Fertigstellung ein Leuchtturm unter den Veranstaltungs- und Kongresshallen der Region sein. Wichtig ist mir, dass sie auch für unsere Bevölkerung ein herausragender Ort unter anderem für kulturelle Veranstaltungen sein wird.

Die Arbeiten am Stauraumkanal in der Altmühlaue sind in vollem Gange und werden in die Maßnahmen zur Hochwasserfreilegung mit Neugestaltung der Altmühlaue münden. Unsere Stadt wird so vom Westen her ein vollkommen neues, positives Gesicht erhalten.

Die Generalsanierung der Turnhalle an der Stephanischule wurde im Oktober bereits abgeschlossen. Mit dieser Halle steht nun für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Vereine eine moderne, zeitgemäße Sporthalle zur Verfügung.

Das neue Baugebiet in Frickenfelden ist fast fertiggestellt. Es kann ab 2018 bebaut werden. Gut die Hälfte der Bauplätze ist bereits vergeben. Ein weiteres neues Baugebiet auf dem oberen Reutberg ist in der Planungsphase.

Lange zogen sich die Verhandlungen um den Bahnhof hin. Nun ist es endlich gelungen, den Bahnhof samt Umgriff zu erwerben. Damit ist der Weg für eine spätere Nutzung des Bahnhofsgebäudes für städtische Zwecke und des angrenzenden Geländes beispielsweise zur Schaffung von Parkplätzen offen.

Die Verlegung der B 13 im Bereich Schlungenhof wurde in diesem Jahr im Bundesverkehrswegeplan als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Die Gespräche des Staatlichen Bauamtes sowie die Bürgerbeteiligung laufen im Augenblick auf Hochtouren.

Das Gewerbegebiet an der Scheupeleinsmühle füllt sich zusehends. Viele Baugrundstücke sind dort nicht mehr zu haben. Zudem kümmern wir uns bereits jetzt um eine Erweiterung des Gebietes.

Für die zur Unterbringung von Flüchtlingen gebaute Halle im Gewerbegebiet Ost konnte – nachdem der Mietvertrag mit dem Freistaat Bayern ausgelaufen war – bereits ein Käufer gefunden werden. Die dort vorgesehene Nutzung wird das Angebot in Gunzenhausen weiter bereichern.
Im zu Ende gehenden Lutherjahr durften wir einen Weggefährten Luthers und großen Sohn unserer Stadt besonders ehren: Andreas Osiander. Vor seinem Geburtshaus in der Rathausstraße erinnert nun eine Bronzefigur des Künstlers Christian Rösner an ihn.

Es ist jedes Jahr eine Freude, viele gut gelaunte Menschen – vor allen Dingen Kinder – auf der Eisbahn mitten auf dem Marktplatz zu sehen. Mit Unterstützung des Stadtmarketingvereins und Mitteln aus der Städtebauförderung konnte die Stadt nun eine eigene Eisbahn erwerben, die jeden Winter Leben in die Stadt und damit auch in die Geschäfte und die gastronomischen Betriebe bringt.

Nach diesem für unsere Stadt erfolgreichen sowie ereignis- und arbeitsreichen Jahr freuen wir uns nun auf eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit. Viele Advents- und Weihnachtskonzerte, andere kulturelle Ereignisse und vielleicht auch der eine oder andere Besuch auf der Eisbahn stimmen uns auf Weihnachten ein.

Mein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Stadtrates, den Ortssprecherinnen und Ortssprechern, meinen beiden Stellvertretern, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmern, Dienstleistern und deren Mitarbeitern. Ich danke meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, allen Ämtern und Abteilungen und nicht zuletzt im Burkhard-von-Seckendorff-Heim. Sie alle zeichnen sich durch großes Engagement und Zuverlässigkeit aus und sind stets bereit, die vielfältigen Aktivitäten und Projekte zum Wohle unserer Stadt nach Kräften zu unterstützen und zu fördern.

Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren. Danken möchte ich auch allen Verantwortlichen der Vereine und Institutionen, Kindertagesstätten, Schulen, Kirchen, Feuerwehren, Feldgeschworenen und Seniorenkreisen, die sich zum Wohle der Allgemeinheit einbringen.

Herzlichen Dank allen Privatpersonen und Einrichtungen, die sich unermüdlich um die Pflege unserer alten, kranken und behinderten Menschen kümmern.

Ich freue mich sehr, dass sich in unserer Stadt viele Menschen zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen. Nur Hand in Hand können große Aufgaben bewältigt werden.

Ganz besonders danke ich meiner Ehefrau Angelika und meiner Familie, die mich dabei unterstützen, mich mit ganzer Kraft zum Wohle Gunzenhausens und deren Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit dem folgenden Spruch wünsche ich Ihnen allen ein fröhliches und friedliches Weihnachtsfest mit Zeit für Ihre Familien und Freunde.

Für das neue Jahr 2018 wünsche ich Ihnen Glück, Gesundheit und persönlichen Erfolg.

Wenn einer dem anderen Liebe schenkt, wenn die Not des Unglücklichen gemildert wird, wenn Herzen zufrieden und glücklich sind, steigt Gott herab vom Himmel und bringt das Licht: Dann ist Weihnachten.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Karl-Heinz Fitz

Erster Bürgermeister

 

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