Das Alte Ziegelei-Gelände gehört in städtische Hand fordert die Linke

Weißenburg – Die Partei DIE LINKE fordert, dass die Stadt Weißenburg Anstrengungen unternimmt, das Gelände der ehemaligen Ziegelei Lang zu erwerben und selbst zu entwickeln. Nach dem Vorschlag des Ortsverbandes soll ein neuer Stadtteil auf diesem städtebaulichen Filetstück entstehen. „Bei dem momentanen Bauvorhaben geht weiterhin nichts voran und es ist zu befürchten, dass das Areal zum Spekulationsobjekt wird. Die letzte Pressemeldung dazu war vom November 2017“, so der Ortsverband in seiner Pressemitteilung.

„Die Pläne aus dem Jahr 2017, mögen zwar vordergründig dem Wunsch nach möglichst viel Wohnraum bei möglichst wenig Fläche erfüllen, verspielen aber die Möglichkeit, mehr Lebensqualität vor Ort mit möglichst viel bezahlbarem Wohnraum miteinander zu verbinden. Das Gelände in unmittelbarer Nähe zu Altstadt und Bahnhof, gibt bedeutend mehr her, als ein gesichtsloses Neubaugebiet.“ so Victor Rother, Spitzenkandidat der LINKEN zu den Weißenburger Stadtratswahlen.

Auf Basis der ursprünglich einmal angedachten, aber nie verwirklichten Konzepte, solle die Stadt das Bauprojekt selbst umsetzen und weiter entwickeln – vor allem was die Anzahl an Wohnungen betrifft. „Sie schafft damit bezahlbaren Wohnraum in einem anspruchsvollen Projekt mit historisch-urbaner Baugestaltung. Es sollen dort Mietwohnungen für alle Einkommensklassen, aber ausdrücklich kein elitärer Ort für Eigentumswohnungen von Besserverdienenden, entstehen. Von dieser Sorte hatten wir mehr als genug in den letzten Jahren.“ heißt es in der Pressemitteilung.

Historische Teile des ursprünglichen Ziegelei Geländes sollen dabei erhalten bleiben und dem Gelände damit einen einzigartigen Charme verleihen.

„Es sollte ein Stadtteil werden, der mit möglichst wenigen von Autos befahrenden Straßen auskommt und Radfahrer und Fußgänger bei der Verkehrsführung in den Mittelpunkt stellt. Es soll ein Gemeinschaftsgarten und ein Raum für den sozialen Austausch entstehen. In der Alten Ziegelei soll Platz für kulturelle Veranstaltungen und Ateliers für Künstlerinnen und Künstler geschaffen werden. Ziel muss es ebenso sein, diesen neuen Stadteil als klimaneutrales Modellprojekt in Weißenburg zu verwirklichen, mit dem Anspruch überregionaler Bekanntheit. Trauen wir uns doch einmal etwas in dieser Stadt – gestalten, nicht nur verwalten. “ so Rother abschließend.

Quelle und Bild: Victor Rother – Kreisvorsitzender – DIE LINKE. Ansbach/ Weißenburg-Gunzenhausen

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert