Die Direktkandidaten für den Bayerischen Landtag äußerten sich zur Jugendpolitik in der Region

Muhr am See – Die Kreisjugendringe Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen luden zusammen mit dem Stadtjugendring Ansbach, der Bildungsregion Landkreis Ansbach und der Bildungsregion Altmühlfranken die Direktkandidaten des Stimmkreises Ansbach-Süd und Weißenburg-Gunzenhausen zum Kandidaten-Roasting ins AIZ nach Muhr am See ein.

Die Direktkandidaten Helmut Schnotz (CSU), Harald Dösel (SPD), Wolfgang Hauber (Freie Wähler), Dr. Thomas Kestler (FDP), Philipp Hörber (Bündnis 90/die Grünen) und Nadja Gschwendtner (die Linke) stellten sich in einer Podiumsdiskussion den jugendpolitischen Fragen der Moderatorin Miriam Zöllich.

Jeder Teilnehmer hatte dabei eine Gesamtredezeit von 15 Minuten die er sich selbst anhand seiner Schwerpunkte einteilen konnte. Die Veranstaltung wurde auch im Live-Stream übertragen und die Jugendlichen konnten per Mail ihre Fragen auch direkt an die Kandidaten stellen.

Die einzelnen Kandidaten stellte ihre unterschiedlichen Meinungen und Einstellungen zu den Themen Wahlalter ab 16, dreigliedriges Schulsystem, Finanzierung der Jugendarbeit und verpflichtendes ziviles Jahr den Zuhörern und Live-Stream-Teilnehmern vor.

Zum Abschluss erhielten die sechs Politiker noch die Gelegenheit ihre drei Schwerpunkte in der Jugendpolitik vorzustellen. Dabei forderte Dr. Thomas Kestler von der FDP eine Chancengleichheit in der Bildungspolitik und dass der Staat sich aus der Entwicklung der Jugendlichen heraus halten soll, Wolfgang Hauber von den Freien Wählern will einen Jugendbeauftragten in der Staatsregierung, das Wahlrecht ab 16 Jahren im kommunalen Bereich und einen kostenfreien Schüleraustausch einführen, Harald Dösel von der SPD will einen besseren ÖPNV im ländlichen Raum und ein durchgängigeres Schulsystem mit individuellen Förderungsmöglichkeiten, Nadja Gschwendtner forderte als Kandidatin der Linken die Einführung eines Tariftreuegesetzes, da junge Menschen besonders von Niedriglöhnen betroffen sind und Helmut Schnotz von der CSU forderte mehr politische Bildung der Jugendlichen für ein verbessertes Demokratieverständnis.

Zum Abschluss konnten die Besucher der harmonisch verlaufenden Veranstaltung sich noch mit den einzelnen Kandidaten gedanklich austauschen und dabei belegte Semmeln und Bratwürste frisch vom Grill genießen.

(KH)

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