Die Kreis-FDP wählte und zeigt sich stark und geschlossen 

Weißenburg – Vergangene Woche wählte die Kreis-FDP ihren Vorstand neu. Der langjährige FDP Vorsitzende des Kreisverbandes Weißenburg-Gunzenhausen Thomas Geilhardt startete die Sitzung mit einem organisatorischen Anliegen: „Ich möchte die neue Möglichkeit einer Doppelspitze nutzen, damit wir die bevorstehenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen können.“. Als Kandidaten für diese Position schlug er Dr. Thomas Kestler vor Nach einer lebendigen Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass sie sich mit diesem Gedanken anfreunden können.

Von links nach rechts: Alan Canepa, Sigrid Niesta-Weiser, Dr. Thomas Kestler, Thomas Geilhardt, Beate Steinweg-Pitsch und Robin Dienst

Einstimmung wählten Sie die Doppelspitze Geilhardt – Kestler. Für Thomas Geilhardt ist das ein starkes Signal in Richtung Landtagswahl 2023, die den Kreisvorstand stark in Anspruch nehmen wird. „Wir müssen näher zu den Menschen kommen, wir müssen es schaffen, dass wir Freiheit und Verantwortung wieder attraktiv machen.“ Weniger Staat und mehr Freiheit ist das Motto, unter das die FDP den Wahlkampf stellen möchte . Da kommt die Unterschriftensammlung für eine Volksbegehren gerade zur rechten Zeit. Zusammen mit dem Bund der Steuerzahler und dem Bund der Selbständigen setzt sich die FDP für ein schlankes Parlament in Bayern ein: „Wir brauchen in der heutigen Zeit nicht mehr Abgeordnete, für die der Steuerzahler aufkommen muss, sondern einen schlanken und effizienten Landtag“, unterstrich die bisherige und neugewählte Stellvertreterin Sigrid Niesta-Weiser aus Gunzenhausen. 

Auch der übrige, nun achtköpfige Kreisvorstand wurde neu gewählt. Thomas Geilhardt freute sich darüber, dass der ausgezeichnete Schatzmeister, Robin Dienst, wiedergewählt wurde – und auch darüber, dass Dr. Hermann Drummer noch mehr Verantwortung als Schriftführer übernehmen wird. Abgerundet wird der neue Vorstand durch die Beisitzerinnen Julia Bernwald, Beate Steinweg-Pitsch und dem Beisitzer Alan Canepa. Hochmotiviert will sich der neue Vorstand daran machen, Claudia Teichert – die Kandidatin für den Bezirkstag – und Dr. Thomas Kestler – den Kandidaten für den Bayerischen Landtag – zu unterstützen. Beide wurden in der am selben Abend stattfindenden Aufstellungsversammlung des Stimmkreises 506 gewählt.

Dr. Kestler ist besorgt darüber, wie sich in den letzten Jahren die Gewichte zwischen Staat und Gesellschaft verschoben haben. „Wie kann es sein, dass uns Minister erzählen, wie wir zu duschen, zu heizen und uns fortzubewegen haben? Es wird höchste Zeit, dass sich der Staat auf seine Aufgaben besinnt und aufhört, sich in Dinge einzumischen, die ihn nichts angehen.“  . Von großen „Transformationen“ und „Utopien“ hält er nichts. „Die Politik muss sich wieder realistische Ziele setzen“, betonte er. Die Unternehmerin Claudia Teichert unterstützt dieses Anliegen voll und ganz. Sie will sich vor allem darum kümmert, dass die Rahmen für die Selbstständigkeit wieder stimmen. „Momentan kommen wir aufgrund der überbordenden Bürokratie kaum zu unserem Geschäft. Das betrifft vor allem kleine und mittlere Unternehmen.“

Bereits bei der letzten Bundestagswahl hatte Dr. Kestler auf bestehende energiepolitische Defizite hingewiesen. Angesichts der aktuellen Krise betont er, dass alle verfügbaren Energiequellen genutzt werden müssen. „In der jetzigen Lage funktionierende Kraftwerke abzuschalten, kommt einem Anschlag auf unsere Energieversorgung gleich“. stellte er fest.   In der Landespolitik beschäftigt ihn vor allem das Thema Bildung. „Unser Kultusminister ist ein Totalausfall“. Es sei keine Strategie in Sicht, um die Corona-Folgen, den Lehrermangel und den Rückstand bei der Digitalisierung zu bewältigen. „Es kann doch nicht sein, dass die Zukunft unserer Kinder so leichtsinnig verbaut wird.“ Aus diesem Grunde forderte die Mitgliederversammlung, dass das Lehramtsstudium auch in Bayern für Absolventen mit dem Fachabitur grundsätzlich möglich gemacht wird. Das ist ein ganz pragmatischer Vorschlag, der in anderen Bundesländern längst gang und gäbe ist. Schlussendlich waren alle mit Thomas Geilhardt einig: „Bayern hat so viele gute Grundlagen, aber wir müssen sie besser nutzen. Dafür brauchen wir mehr liberale Impulse in der Landesregierung – also eine Regierungsbeteiligung der FDP“.  

Quelle und Bilder: FDP WUG – Dr. Hermann Drummer

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