Es geht voran – Römerboot am Seezentrum Schlungenhof wird beplankt

Altmühlsee Seezentrum Schlungenhof – Die Arbeiten am spätantiken Römerboot Danuvina Alacris am Seezentrum in Schlungenhof schreiten weiter mit großen Schritten voran. Nachdem vor kurzem die Kiellegung erfolgte, wurden nun die ersten Planken am Boot angebracht. Projektleiter Professor Boris Dreyer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg zeigte sich mit den Arbeiten zufrieden und freut sich über den wichtigen Schritt, den das von der EU finanzierte Interreg Projekt „Living Danube Limes“ nun genommen hat: „Auch, wenn wir kurzzeitig mit Materialengpässen aufgrund Corona kämpfen mussten, konnten nun die ersten Planken erfolgreich montiert werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wir freuen uns auf die nächsten Arbeiten.“

Foto: Boris Dreyer

Zwar ist das Römerboot noch längst nicht fertig, aber bereits jetzt zu einer Attraktion am Altmühlsee geworden. Die Akribie, mit der in bloßer Handarbeit ein authentisches und auch funktionstüchtiges Wasserfahrzeug entsteht, ist faszinierend und Anziehungspunkt für Jung und Alt. „Dieses Projekt ist nicht nur spannend, sondern passt auch hervorragend zum Charakter unseres Altmühlsees“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Geschichte wird nicht nur lebendig, sondern auch erlebbar. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit und ganz nebenbei wird ein einzigartiges Kulturobjekt geschaffen. Für unsere Region ist der Bau des Römerboots ein großer Gewinn.“

In den nächsten Tagen wird am Altmühlsee weiter gesägt, gehobelt und gehämmert, denn bis zum 30. Juni 2021 müssen weitere Planken final am Boot befestigt werden. Keine leichte Aufgabe, denn jede der Planken ist aus Eichenholz gefertigt, bis zu 18 Meter lang und 2,5 cm stark. Da gilt es anzupacken und die ein oder andere Schweißperle zu verlieren. „Alle helfen gut mit. Da das Boot in Handarbeit entsteht, sind wir jetzt und in Zukunft auf Mithelfer angewiesen, egal ob handwerklich interessiert, ob Römerfan oder beides“, so Bootsbaumeister Andreas Gronau.

Seine Worte sind gleichzeitig eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, denn am Bau des Bootes kann jeder der möchte mithelfen. Auskünfte hierzu erteilt Professor Boris Dreyer unter der Telefonnummer 09131/85-25768 und E-Mail: boris.dreyer@fau.de.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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