Gemeinsam für einen stabilen Wald

Weißenburg – Vom 18. bis 24. März 2018 ist das Bergwaldprojekt zum ersten Mal mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Weißenburg im Fränkischen Jura im Einsatz. Fast 20 freiwillige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland werden in dieser Zeit in den Gemeindewäldern der Gemeinden Burgsalach und Nennslingen verschiedene Naturschutz-Arbeiten durchführen und das Ökosystem Wald näher kennenlernen.

Foto © Bergwaldprojekt e.V.

Darunter sind im Rahmen des integrativen Einsatzes auch zwei Teilnehmende mit Beeinträchtigungen und ihre Betreuerin von den Rummelsberger Diensten für Menschen mit Behinderung. Ziel des Einsatzes ist es, die ökologische Situation am Projektstandort zu verbessern und die Teilnehmenden auch über die Projektwochen hinaus für eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren. Unterstützt wird der Einsatz finanziell von Aktion Mensch e.V.

Unter Anleitung von Adrian Braemer vom Bergwaldprojekt e.V. und unter der Regie von Revierleiter Friedrich Prosiegel werden die Freiwilligen junge Eichen pflanzen, Zäune zum Schutz vor Wild-Verbiss aufbauen und nicht mehr benötigte Verbissschutz-Zäune auf älteren Pflanzflächen abbauen. Außerdem werden Pflegemaßnahmen für einen stabilen Wald durchgeführt. Neben der Arbeit ist auch ein Exkursionsnachmittag in der Woche geplant. Friedrich Prosiegel vom AELF Weißenburg über den integrativen Einsatz: „In der Woche treffen ganz unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Voraussetzungen aufeinander. Gemeinsam arbeiten alle an dem gleichen, wichtigen Ziel: Sie leisten einen persönlichen Beitrag zum Erhalt des Waldes und seiner Funktionen.“

Während der Projektwoche lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit allen Sinnen viel über die Zusammenhänge im Wald und die Abhängigkeit des Menschen von den natürlichen Lebensgrundlagen. „Aufgrund der Erfahrungen in den Projektwochen entwickeln die Ehrenamtlichen oftmals neue Beziehungen zum Wald und zur Natur. Dies bestärkt die Ehrenamtlichen darin, auch ihren Alltag umweltverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie tragen somit zum dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Welt bei“, ergänzt Adrian Braemer vom Bergwaldprojekt e.V.

Ziele des deutschlandweiten Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg bringt mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland jedes Jahr über 2.000 Menschen in die Natur. 2018 finden 102 Projektwochen an 46 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt.

Ziel der Arbeitseinsätze ist es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden. Anmeldung zu den Projektwochen unter: www.bergwaldprojekt.de.

Quelle: Bergwaldprojekt e. V. – Lena Gärtner

 

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