Weißenburg – In der Mitte unseres Körpers macht der Darm Fremdes zu Eigenem und ist eine wesentliche Säule unseres Immunsystems. Dr. Christine Gentsch, leitende Oberärztin und Koordinatorin des Darmkrebszentrums am Klinikum Altmühlfranken informiert am Mittwoch, den 8. März 2017 über Funktion, Störungen und Erkrankungen dieses häufig „unterschätzten Organs“. Der Vortrag zum Darmkrebsmonat wird von der Frauen-Union Weißenburg, dem Klinikum Altmühlfranken Weißenburg und dem Seniorenbeirat Stadt Weißenburg veranstaltet.
Schon gewußt? Eineinhalb Meter Dickdarm sowie 3-4 Meter Dünndarm sorgen dafür, daß wir uns ernähren können. Fremde Stoffe werden dabei verdaut, d.h. in unser eigenes „Betriebssystem“ eingebaut. 80% unseres Immunsystems befinden sich im Darm und sorgen dafür, daß keine schädlichen Substanzen eindringen können. 100 Billionen kleinste Lebewesen in unserem Dickdarm helfen, Nahrungsreste zu verdauen, bilden Vitamine und essentielle Aminosäuren. Unser „ Bauchgefühl“ entsteht durch Rückkoppelung von Millionen vegetativer Nervenzellen aus dem Darm zu unserem Gehirn.
Wenn wir gesund sind und uns wohlfühlen, ist alles in einem harmonischen Gleichgewicht. Und wenn nicht? Wann kommt es zu Lebensmittelunverträglichkeiten? Was sind chronisch entzündliche Darmkrankheiten? Wie entsteht Darmkrebs? Welche Möglichkeiten bietet die Medizin, diese Probleme zu erkennen und zu behandeln?
Antworten auf Fragen wie diese, gibt Dr. Christine Gentsch mit ihrem Vortrag “Der Darm, das unterschätzte Organ“ am Mittwoch, den 8.März 2017 um 19 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ des Klinikums Altmühlfranken. Der Vortrag zum Darmkrebsmonat März findet in Kooperation mit der Frauen-Union Weißenburg und dem Seniorenbeirat Weißenburg in der Berufsfachschule für Krankenpflege am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg statt. Der Vortragsraum ist ausgeschildert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Quelle und Bild: © Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann