Gunzenhausen

Die Aktion „Offene Turnhalle“ geht weiter

Gunzenhausen – Nach einer Sommerpause geht das Angebot der Offenen Turnhalle des Jugendmigrationsdienstes Gunzenhausen weiter.

Bild: Diakonisches Werk_Thomas Pfaffinger
Bild: Diakonisches Werk_Thomas Pfaffinger

Unter Anleitung von Sozialpädagogen Thomas Pfaffinger vom Diakonischen Werk Weißenburg-Gunzenhausen treffen sich nun immer donnerstags ab 15:30 Uhr die Jugendlichen in der Stephani-Halle zum gemeinsamen Fußball spielen.

„Sport verbindet und macht bestehende Unterschiede zur Nebensache.“, schildert Pfaffinger seine Erfahrungen aus der Freizeitmaßnahme. Die teilnehmenden Teenager kommen hier auch aus ganz unterschiedlichen Schulformen: „Wirtschafts- und Mittelschüler sind ebenso gern mit dabei wie Gymnasiasten.“ Schnell entsteht ein gutes und faires Miteinander. Dieser offene und interkulturelle Charakter zeichnet ebenso die weiteren Angebote aus, die Thomas Pfaffinger in seiner Tätigkeit im Jugendmigrationsdienst initiiert: Verschiedene medienpädagogische Angebote in Kooperation mit den Mitarbeitern des Jugendzentrums fallen ebenso hierunter wie die Ausrichtung der Hallenturniere „Sieeef-Cup“ und „Mini Hayvan Cup“. Dies sind die Highlights der täglichen Arbeit, die sich andererseits durch die Begleitung junger Migranten zwischen 12 und 27 Jahren in Form von Case Management und Beratung auszeichnet. Nachmittags ist Pfaffinger deshalb in der gemeinsam mit Streetworkerin Katharina Meister betreuten Anlaufstelle im Postgässchen 1 anzutreffen. Hier finden Jugendliche und junge Erwachsene Hilfestellungen und Ansprechpersonen bei schulischen Anliegen, dem Verfassen von Bewerbungen und persönlichen wie familiären Problemlagen.

Bei Angeboten wie „Halle“, so wird es kurz und knapp von den Jugendlichen genannt, steht das gegenseitige Kennenlernen ebenso im Mittelpunkt wie die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Besonders in der dunklen Jahreszeit finden viele Jungen und teils auch Mädchen, die zum einen zuschauen aber auch mal aktiv mitspielen, den Weg in die Turnhalle. „In den nächsten Wochen gehe ich davon aus, dass es in der Halle wieder voll wird.“, erläutert der Sozialpädagoge. Dies liegt zu einem Großteil auch in den Händen der Teenager, die selbst entsprechend Werbung für „Halle“ machen. Schließlich geht es nicht darum, etwas für die Jugendlichen zu organisieren, sondern vielmehr mit ihnen gemeinsam. Der Wunsch nach einer „Offenen Halle“ kam ja auch von den jungen Menschen selbst, der Sozialpädagoge half bei der Verwirklichung.

Quelle und Bild: Diakonisches Werk_Jugendmigrationsdienst_Thomas Pfaffinger

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