Küchenarmaturen: Worauf kommt es beim Kauf wirklich an?

Gunzenhausen – In der Küche finden naturgemäß zahlreiche Tätigkeiten statt, die auch das Benutzen von Wasser erforderlich machen. Sei es das Waschen von Gemüse, das Abspülen von Geschirr oder einfach das Händewaschen: Ohne Wasser und somit auch ohne Küchenarmaturen geht es nicht. Bei der Wahl Letzterer spielen sowohl ästhetische als auch funktionale Faktoren eine wichtige Rolle, und auch die Gegebenheiten vor Ort dürfen nicht vernachlässigt werden.

Von links nach rechts: Bianca Nerretter („Lamm“, Wettelsheim), Fritz Walter, Kathrin Walther („Schnapsbrenner“), Bierkönigin Sarah Zimmerer, Küchenchef Stefan Maurer, Landratsvize Peter Krauß und Betty Städler („Brandenburger Hof“) präsentierten sich anlässlich der Eröffnung der Fischwochen „standesgemäß“ geschürzt. (Foto: FR-Presse)
Wie wichtig ist das Material der Küchenarmaturen?


Armaturen in der Küche werden oftmals mehrmals am Tag benutzt und müssen im Alltag, wie beim Kochen und Backen einiges aushalten. Es ist daher ratsam, sich für ein Produkt zu entscheiden, das sich durch Langlebigkeit auszeichnet. Dünn verchromte Armaturen weisen nicht selten bereits nach kurzer Zeit Beeinträchtigungen auf, die sowohl optischer als auch funktionaler Natur sein können. Wer dagegen Modelle aus Edelstahl wählt, profitiert von rostfreien und langlebigen Armaturen, die auch hohen Belastungen standhalten. Ob die Oberflächen glänzend oder matt ausfallen, unterliegt hierbei ganz dem persönlichen Geschmack der Nutzer. Ebenso sind auch Küchenarmaturen etwa in Keramik- oder Granitoptik verfügbar: So lassen sich die Vorrichtungen optisch exakt in den Einrichtungsstil der Küche integrieren. Eine Übersicht gibt es zum Beispiel beim Fachhändler.

Nicht zu vernachlässigen: Die Verarbeitung der Kartusche

In der Kartusche, auch als Mischbatterie bekannt, wird warmes und kaltes Wasser so gemischt, dass aus dem Hahn schließlich die gewünschte Wassertemperatur herauskommt. Hier ist die Verarbeitung entscheidend: Mischbatterien enthalten Keramikringe, die dafür sorgen, dass die Kartusche dicht bleibt. Sind diese von minderwertiger Qualität, kommt es schnell zu Rissen und Brüchen und damit zu einem verführten Austausch der gesamten Kartusche. Hier empfehlen Küchenexperten, keinesfalls am falschen Ende zu sparen, sondern sich direkt für eine hochwertige und gut verarbeitete Mischbatterie zu entscheiden, die lange zuverlässige Dienste leistet und spätere Kosten für eine neue Vorrichtung spart.

Hoch- oder Niedrigdruckarmaturen: Welche ist die richtige Variante?

Beim Kauf und der Montage von Küchenarmaturen kommt es auch auf die vor Ort vorherrschenden Verhältnisse an. Dies gilt zum Beispiel für die Frage, ob eine Hochdruckarmatur oder eine Niedrigdruckarmatur eingebaut werden soll. Erstere Variante kommt dann zum Einsatz, wenn das Wasser direkt vom Anschluss in der Wand in den Hahn führt. Ist dagegen ein Boiler zwischengeschaltet, der warmes und kaltes Wasser mischt, darf es nur eine Niedrigdruckarmatur sein: Zuviel Druck hätte in diesem Fall zur Folge, dass der Boiler platzt. Wer sich nicht sicher ist, welche Variante für den individuellen Fall geeignet ist, kann sich beim Vermieter erkundigen oder einen Küchenprofi hinzuziehen, der eine fachgerechte Beratung bietet.

Für maximalen Komfort die richtige Auslaufhöhe beachten

Wer häufiger länger an der Küchenspüle steht, der weiß, wie sehr dies den Rücken belasten kann – vor allem dann, wenn die Höhe des Spülbeckens sowie der Armaturen nicht der individuellen Körpergröße entspricht. Aus diesem Grund sollte beim Kauf sowie bei der Montage von Küchenarmaturen unbedingt auf die korrekte Auslaufhöhe geachtet werden. Diese spielt nicht nur für den Komfort und die Rückengesundheit eine Rolle, sondern kann auch Schäden an der Spüle sowie am Kochgeschirr verhindern: Eine zu gering gewählte Auslaufhöhe führt beim Abwasch schnell dazu, dass Töpfe und Pfannen unschöne Kratzer davontragen.

(KH)

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