Landesamt für Schule präsentiert sich der Öffentlichkeit

Gunzenhausen – Am Samstag, den 03.03.2018, öffnete das Bayerische Landesamt für Schule gemeinsam mit dem Prüfungsamt für die Bevölkerung seine Behördentüren. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle war ab 11:15 Uhr anwesend und stellte sich im Rahmen einer Bürgersprechstunde den Fragen der Besucher. Im Rahmen des Aktionstags gab es von 10 bis 15 Uhr in der Stuttgarter Straße 1 die Gelegenheit, das Landesamt für Schule kennenzulernen, sich über die im ersten Jahr erzielten Fortschritte beim Behördenaufbau zu informieren und abwechslungsreiche Einblicke in die Arbeit des Landesamts zu gewinnen. Auch Landrat Gerhard Wägemann informierte sich zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz über die Fortschritte beim Aufbau der neuen Behörde in Gunzenhausen.

von links: Landtagsabgeordneter Manuel Westphal, Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, Landrat Gerhard Wägemann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und und der Leiter des staatlichen Prüfungsamtes Claus Pommer

„Die Ansiedlung neuer Behörden des Freistaats Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommt gut voran“, informierte heute Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle. „Aus der Zuständigkeit meines Ministeriums werden die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und die Koordination Archäologisches Welterbe in Weißenburg angesiedelt sowie in Gunzenhausen das Bayerische Landesamt für Schule aufgebaut und dort auch das Prüfungsamt des Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums für den Vorbereitungsdienst an Gymnasien und Realschulen eingerichtet. Insgesamt werden rund 150 Arbeitsplätze im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen neu angesiedelt. Rund 60 davon haben bereits ihre Tätigkeit in Weißenburg bzw. Gunzenhausen aufgenommen.“

Landrat Gerhard Wägemann freut sich aus regionaler Sicht, dass der Aufbau der neuen staatlichen Behörden zügig voranschreitet und die Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis mit dem angebotenen Tag der offenen Behördentür erstmalig auch einen persönlichen Eindruck zu den Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit der neuen Behörden erhalten: „Die im Landkreis in den neuen staatlichen Behörden geschaffenen hochqualifizierten Arbeitsplätze sind ein wichtiger Beitrag zur Strukturentwicklung unserer Region. Zudem tragen die neuen Behörden mit ihrer bayernweiten Ausstrahlung zu einem positiven Image des Landkreises bei. Unsere Region gewinnt an Bekanntheit und Bedeutung.“

Die Landessstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und der der sog. Limeskoordinator haben nach dem Beschluss des Bayerischen Kabinetts im Frühjahr 2016 noch Ende 2016 den Dienstbetrieb in Weißenburg aufgenommen. Mittlerweile haben 10 Personen dort ihren Arbeitsplatz in einem angemieteten Anwesen in der Altstadt. Im Sommer 2018 wird aus Mitteln des Nachtragshaushalts 2018 zusätzlich zum Limes-Koordinator eine Stelle für einen UNESCO-Koordinator Welterbestätten in Weißenburg geschaffen.

Am neuen Bayerischen Landesamt für Schule und dem Prüfungsamt des Bayerischen Kultusministeriums für den Vorbereitungsdienst an Gymnasien und Realschulen in Gunzenhausen arbeiten rund 50 Personen in diesen beiden Einrichtungen hier in Gunzenhausen. Ende 2018 sollen es bereits 70 Personen, die sich alle bewusst auf die Stellen in Gunzenhausen beworben haben, sein.

Zu den vielfältigen Aufgaben des formell Anfang 2017 neu errichteten Bayerischen Landesamts gehören bei Vollausbau z. B.:

• die Bayerische Landesstelle für Schulsport,

• die Zeugnisanerkennungsstelle für den Freistaat Bayern,

• die Qualitätsagentur des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung sowie

• insbesondere Aufgaben der Schulfinanzierung und des Vollzugs der Personal-verwaltung, die bisher bei den Regierungen angesiedelt waren bzw. derzeit z. T. noch sind.

Claus Pommer, der Leiter des staatliche Prüfungsamtes, freute sich mit der Leiterin des Landesamtes Karin Vedder in seiner Begrüßung über das große Interesse der Bevölkerung. Er konnte allein in Gunzenhausen über 300 interessierte Besucherinnen und Besucher in den neuen Räumlichkeiten in der Stuttgarter Straße begrüßen. Auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz zeigte sich über den großen Besucheransturm sehr erfreut. Er sieht in der Ansiedelung der neuen Behörden einen Glücksfall für Gunzenhausen und Weißenburg. Sie bedeuten einen Image- und Zentralitätsgewinn für die Region Altmühlfranken und sind für Altmühlfranken, die Behörden, die Mitarbeiter und die Kommunen eine „win-win-Situation“ wie auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal bestätigte. Alle Politiker waren sich darüber einig, dass der Weg der Behördenverlagerungen und der Aufbau der neuen Behörden in Weißenburg und Gunzenhausen der richtige ist und sich dabei eine enorme Eigendynamik entwickelt hat. Dabei darf aber nicht vergessen werden dass es bis zur endgültigen Fertigstellung dieser Projekte noch ein langer Weg ist der nur mit der bisher gezeigten einvernehmlich guten Zusammenarbeit aller Beteiligten positiv zu Ende geführt werden kann.

(KH)

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