Lokale Stromproduktion und lokale Wertschöpfung vereinen

Hahnenkamm – Zu der Entwicklung und Planung von Windkraftprojekten in Weiltingen und am Hahnenkamm erklärt der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl:

„Die zwei Windkraftprojekte in Weiltingen und am Hahnenkamm sind wichtige Bausteine einer lokalen und regionalen Energieversorgung. Leider sind sie beide auch Symbole für eine sich gegenläufig entwickelnde Tendenz:

Ich begrüße es ausdrücklich und freue mich, dass nun zumindest in Weiltingen der Weg zum Bau der Anlagen nach über vier Jahren Planung endlich frei ist. Ich erwarte eine endgültige zeitnahe Genehmigung aber für beide Projekte, zumal die Abschalteinrichtung zum Schutz von Vögeln Bestandteil der Genehmigung in Weiltingen ist.

Das Modell ‚Weiltingen‘ zeigt, wie die Stromproduktion in Zukunft erfolgen kann. Die Kosten für die zwei Windräder belaufen sich auf 12 Millionen Euro. Bei einem geplanten jährlichen Ertrag von 16 Millionen Kilowattstunden erwartet man eine positive Rendite. Hier sollen die Menschen vor Ort Teilhabe über verschiedene Bürgerbeteiligungsmodelle erhalten.

Darin sehe ich den großen Vorteil solcher Projekte: Das ist unser Rohstoff, den wir schürfen müssen, indem wir die lokale Stromproduktion und die lokale Wertschöpfung vereinen.

Wichtig ist es jetzt, auf die Landesplanung Einfluss zu nehmen, mit dem Planungsverband zu koordinieren und auch mit den Staatsforsten Ausschreibungskriterien so zu erarbeiten, die es vorrangig Stadtwerke, Kommunen, Regionale Energieversorger Bürgerinnen und Bürger möglich machen, zu investieren. So bleibt das Geld auch für notwendige Netzausbauten in der Region.

Der positive Trend aus Weiltingen setzt auch ein klares Zeichen für das Projekt am Hahnenkamm. Wie sich in einem Gespräch mit der Regierung von Mittelfranken gezeigt hat, würden sich mit besagter Abschalteinrichtung für den Rotmilan viele rechtlichen Anforderungen erübrigen. Deshalb erwarte ich – wie in Weiltingen – umgehend die Zulassung der Abschalteinrichtung für den Hahnenkamm. Was aber nicht geht, ist die Tatsache, dass die untere Naturschutzbehörde immer wieder neue Vorwände einbringt, um das Projekt zu verhindern.

Die aktuelle Energiekrise macht deutlich, dass regionale Strom- und Energieerzeugung für unser Land und unsere Region überaus wichtig ist. Ich gehe daher davon aus, dass alle staatlichen Behörden daher solche Projekte nun zeitnah und wohlwollend prüfen. Nur so wird die Energiewende gelingen und die Energiekosten wieder sinken.“

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