Muhrer Gemeinderat geht in Klausur

Muhr am See – Die zweite Bürgermeisterin Doris Schicker schlug dem Gemeinderat in der Sitzung im Februar eine Klausurtagung an einem Samstagvormittag vor, um die vorhandenen coronabedingten Diskussions- und Besprechungsdefizite auszugleichen. Diesen Vorschlag griff Bürgermeister Dieter Rampe in der turnusmäßigen Sitzung im März auf und beriet mit den Gemeinderäte*innen den Ablauf und die Inhalte einer derartigen Diskussionsveranstaltung.

Die Gemeinderäte*innen waren einstimmig für diesen Vorschlag. Es sollte dabei aber ein Zeitraum von 3 – 4 Stunden nicht überschritten werden und es sollte sich für die Klausur auf zwei Hauptthemen geeinigt werden. Nach einer intensiven Diskussion fasste Bürgermeister Dieter Rampe das Ergebnis zusammen. Es wird in der Zeit zwischen Ende April und Anfang Mai eine nichtöffentliche Klausurtagung des Gemeinderats an einem Samstag Vormittag durchgeführt werden. Im Vorfeld können die Gemeinderäte ihre Themenvorschläge einreichen und die zu besprechenden Themen werden im Gemeinderat festgelegt und von einer Gruppe aus Verwaltung und Gemeinderat vorbereitet.

Im Feuerwehr-Gerätehaus der FFW Altenmuhr ist seit über 25 Jahren ein Gasbrennwertgerät eingebaut. Nach verschiedenen Störungen der Heizungsanlage ist jetzt ein Teil wieder defekt geworden und muss ausgetauscht werden. Da nach Aussage der Firma Rupp seit 2018 für das Gerät keine elektronischen Bauteile mehr erhältlich sind erscheint eine Erneuerung des defekten Teils nicht mehr sinnvoll. Die Firma Rupp legte einen Kostenvoranschlag in Höhe von 7.122 Euro für den Austausch des Gasbrennwertgerätes vor und erhielt aufgrund der Dringlichkeit der Anschaffung dafür den Auftrag im voraus. Der Gemeinderat genehmigte einstimmig den Austausch des Gasbrennwertgerätes in Form der dringlichen Anordnung.

Ebenfalls einstimmig beschloss der Gemeinderat die Anschaffung eines Rathaus-Informations-Systems. Im Rahmen der Förderung eines digitalen Rathauses erhält die Gemeinde dafür einen Zuschuss von 90 % vom Landesamt für Digitalisierung. Das angebotene Modul lässt sich am Besten in die bestehende Struktur integrieren, da bereits mehrere Anwendungen im Rathaus über die Anbieterfirma komuna abgewickelt werden. Bei dem System handelt es sich um eine flexible Plattform zur Veröffentlichung beliebiger Dokumente im Internet. Die Gemeindekasse wird bei der Anschaffung lediglich mit einem Eigenanteil von 365,68 Euro belastet werden.

Bürgermeister Dieter Rampe informierte den Gemeinderat noch über die letzte Verbandsversammlung der Büchelberger Gruppe. Mit den Schlussbescheiden über die Verbesserungsbeiträge kann Ende April gerechnet werden.

Für die Schmückung des Osterbrunnens werden noch freiwillige Helfer benötigt. Die Mitglieder des Gemeinderates wurden gebeten über ihre Kanäle in den sozialen Netzwerken einen entsprechenden Aufruf zu starten. Interessierte können sich im Rathaus melden.

Zum Abschluss erörterte der Gemeinderat noch Unterstützungsmöglichkeiten für in Muhr ankommende Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Das Landratsamt hat hierfür eine Aufnahmestelle für diese Menschen eingerichtet und koordiniert die laufenden Maßnahmen und privaten Angebote. Wer bei sich Unterstützungsmöglichkeiten wie die Bereitstellung von Unterkunft oder die Unterstützung bei Behördengängen und Einkäufen kann sich direkt an das Landratsamt wenden fasste Dieter Rampe die Situation zusammen. Er persönlich sieht für die Gemeinde Muhr keine Kapazitäten für die Unterbringung, da die vorhandenen Ferienwohnungen bereits sehr gut ausgebucht und Hallenkapazitäten nicht frei sind.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderats ist für den 06. April 2022 geplant.

(KH)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert