Weißenburg – Die Chirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg lud zum 1. Neujahrssymposium ins Alte Rathaus Weißenburg.
Passend zur innovativen Art des neuen chirurgischen Chefarztes veranstaltete die Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Altmühlfranken Weißenburg ein Neujahrssymposium. Dies folgte der Tradition des vom ehemaligen chirurgischen Chefarzt Dr. Meyer und seinem Gunzenhäuser Kollegen Dr. Nothofer ins Leben gerufenen Seenlandsymposiums, das die Information der niedergelassenen Ärzte über die Behandlung der eingewiesenen Patienten in das Klinikum zum Ziel hatte. Darüberhinaus setzte das erste Neujahrssymposium seinen Fokus auf die Diagnostik und Therapie des Magenkrebses.
Im ersten Vortrag informierte Dr. Marius Ghidau, neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, über die von ihm praktizierte Magenoperation in Schlüssellochtechnik, die nur an sehr wenigen Kliniken Deutschlands durchgeführt wird. Die Vorteile dieser neuen Operationsmethode sind aus der Bauchspiegelung bekannt – kleinere Schnitte, weniger Schmerzen und eine frühere Mobilisierung und Genesung des Patienten. Darüberhinaus liegt der Behandlung von Magentumoren im Darmkrebszentrum immer eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Gastroenterologen, den Radiologen und den Onkologen zu Grunde.
Dr. Stephan Limmer, Chefarzt für Innere Medizin Gastroenterologie und Diabetologie, stellte in seinem Fachvortrag die große Bedeutung der Helicobacter-Pylori-Infektion als Wegbereiter des Magenkrebses und die Wichtigkeit der antibiotischen Behandlung heraus. Dr. Oliver Halbritter, Facharzt für diagnostische Radiologie am Diagnostikum Bayern Mitte, Standort Weißenburg, zeigte moderne Schnittbildverfahren mit Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und Magnetresonanzspektroskopie (MRS). Der Onkologe Dr. Gerhard Schauenberg informierte über die Möglichkeiten einer individuellen Chemotherapie zusätzlich zur Operation, die dazu beiträgt, die Prognosen von Magenkrebspatienten deutlich zu verbessern. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen sehr anschaulichen Vortrag zu Knochenmetastasen von Dr. Bernd Krieg, Leitendem Oberarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen. Mit einem Beitrag über die chirurgische Therapie von Lungenmetastasen unter dem Motto: „Niemals aufgeben“ schloß Dr. Holger Josef Rupprecht, Chefarzt die Thorax-, Gefäß- und Viszeralchirurgie am Klinikum Fürth, die Vortragsreihe des Symposiums.
Mit über 50 Teilnehmern stieß die Veranstaltung auf große Resonanz. Besonders sympathisch war die Moderation der Vorträge durch den ehemaligen chirurgischen Chefarzt Dr. Meyer, welcher sein großes Interesse an den innovativen Techniken seines jungen Nachfolgers bekundete.
Quelle: Klinikum Altmühlfranken – Dr. Christine Gentsch
Bilder: Klinikum Altmühlfranken