One Billion Rising 2021

Ansbach – Am Sonntag, den 14.02.2021, findet in vielen Städten weltweit die Aktion One Billion Rising statt. Mit einer eigenen Choreographie wird zum Lied „Break The Chain“ (zu Deutsch „Sprengt die Ketten) im öffentlichen Raum getanzt und dazu aufgerufen, sich gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu erheben. Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach beteiligten sich erstmals 2019 an der Aktion.

Foto: Landratsamt Ansbach

Die Zahl „One Billion“ bezieht sich darauf, dass weltweit jede dritte Frau mindestens einmal im Leben (sexualisierte) Gewalt erlebt (Dunkelfeld-Zahlen). Auch in Deutschland stellt Gewalt gegen Frauen und Mädchen eine erhebliche gesundheitliche Gefährdung dar – sowohl körperlich, als auch psychisch. Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt auf, dass hierzulande durchschnittlich jeden dritten Tag eine Frau durch Gewalt zu Tode kommt. In der Regel sind es (Ex-)Partner, die diese Taten verüben. Nicht mit eingerechnet sind die versuchten Tötungsdelikte.

Sich gegen geschlechtsbezogene Gewalt zu positionieren, mit Opfern zu solidarisieren und Hilfsangebote aufzuzeigen findet auf vielfältige Weise statt. Seit 2012 eben auch mit der Kampagne One Billion Rising, deren Initiative auf die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler zurückgeht. Der Protest gegen Gewalt wird nicht nur von Frauen geführt, auch viele Männer distanzieren sich sichtbar von geschlechtsbezogener Gewalt.

Die Arbeitsgemeinschaft für ein gewaltfreies Miteinander in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach hatte auch für dieses Jahr die Johann-Steingruber Realschule und die Tanzschule Dance4Teens zu einer hiesigen Aktion gewinnen können – doch die anhaltende Pandemie zerschlägt auch die Alternativplanungen. „Im nächsten Jahr werden wir dann hoffentlich doppelt so viel Power auf die Straße bringen!“, hoffen die Gleichstellungsbeauftragten von Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach.

Informationen und digitale Tanzveranstaltungen der Initiative One Billion Rising können unter www.onebillionrising.de und auf YouTube angeschaut werden.

Quelle und Bild: landratsamt Ansbach – Pressestelle

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