Das Auswärtsspiel der Gunzenhäuser Handballer bei der zweiten Mannschaft von der HG Ansbach endete letztlich unglücklich 33 : 33.
Bereits vor der Partie war klar, dass es in der Beckenweiherhalle in Ansbach zu einer Begegnung zweier Mannschaften auf Augenhöhe kommen wird. Der TV hatte sich vor dem Spiel versucht, auf einige der guten Einzelspieler vom Gegner vorbereitet und entsprechend eingestellt. So ging dann auch Gunzenhausen, unterstützt durch ca. 40 mitgereiste Fans an den Start. Ansbach kam besser in dieses Spiel und führte nach kurzer Zeit bereits mit 2 : 0. Gunzenhausen ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und stellte sich immer besser auf den starken Gegner ein. Die Abwehr stand nach dieser anfänglichen kurzen Findungsphase sicher und im eigenen Spiel konnten immer wieder einfache und gut vorbereitete Abschlüsse gefunden werden. Die logische Konsequenz war dann auch, dass sich Gunzenhausen bis zur 8. Spielminute erstmalig den Ausgleich erspielen konnte (5 : 5). Das gute und schnelle Spielsystem auf Seiten vom TV führte im Laufe der ersten Halbzeit dazu, dass sie sich, kontinuierlich in Führung liegend, bis zur Halbzeit eine 4 Toreführung erspielen konnten. Beim Stand von 14 : 18 wurden die Seiten gewechselt.
Den Schwung der ersten Hälfte konnte Gunzenhausen auch sofort mit in den 2. Durchgang dieser intensiven und zwischenzeitlich stark körperbetonten Partie nehmen. Ab der 40. Spielminute stellte der Gegner sein Abwehrsystem um, was auf Seiten von Gunzenhausen zu einer kurzen Verunsicherung führte. Die Mannschaft konnte ihr normales Spiel nicht mehr ungehindert aufziehen. So wurden in diesem Spielabschnitt vermehrt über sehenswerte Einzelaktionen und nicht mehr über das gebundene Spiel Torabschlüsse gesucht und gefunden. Leider stand die Abwehr nicht mehr so sicher wie noch in der ersten Hälfte. So schaffte es Ansbach, wiederum über die eigenen starken Einzelspieler, Tor um Tor zu verkürzen. Das Spiel war weiterhin auf Augenhöhe. Kleinste Fehler, egal auf welcher Seite, wurden umgehend mit Toren bestraft. Ansbach kämpfte unerbittlich und gab das Spiel auch beim Stand von 29 : 32 in der 57 Spielminute nicht verloren. Die HG kämpfte sich Tor um Tor heran bis Gunzenhausen beim Stand von 32 : 32 in Spielzeit 59:25 die letzte Auszeit der Partie nahm. Der Matchplan für die Schlusssekunden wurde besprochen und auf den Punkt gespielt. In Minute 59:49 erzielte Gunzenhausen den vermeintlichen Siegtreffer. Bei der Rückzugsaktion in die Abwehr blieb jedoch ein TV-Spieler im Mittelkreis stehen und verhinderte dadurch den Pass vom gegnerischen Torwart zum HG-Spieler, der den Anwurf ausführen wollte. Hierzu sieht die Strafenregelung beim Handball so aus, dass der TV-Spieler eine Strafe bekommt und das Spiel direkt mit einem 7-Meter-Wurf für den Gegner weiter geht. So erzielte Ansbach mit der Schlusssirene über diesen Strafwurf den Ausgleichstreffer zum 33 : 33.
Nach dem Abpfiff der Unparteiischen war man sich auf Grund dieser letzten Situation auf Gunzenhäuser Seite nicht sicher, ob man nun stolz über einen Punktgewinn in Ansbach sein soll, oder ob man eher von einem Punktverlust sprechen muss. Unabhängig davon bleiben die Gunzenhäuser Handballer in der laufenden Spielzeit weiterhin ungeschlagen. Spannend wird es für den TV für das kommende Wochenende. Nachdem das Ansbach-Spiel sehr körperbetont ausgetragen wurde, sind nach dieser Partie nicht weniger wie 5 Spieler von Gunzenhausen verletzt und werden aller Voraussicht nach am kommenden Wochenende gegen Roth-Schwabach nicht spielen können. Da Gunzenhausen durch diese Tatsache kein spielfähiges Team zusammen bekommen wird, kann es sein, dass diese Partie kurzfristig auf einen anderen Termin verschoben wird. Bericht hierzu folgt.
Es spielten: A. Ballenberger, P. Beck, S. Watzlawik (1), T. Wolf, A. Butz (5), B. Franz (8), K. Szmal (3), N. Hüttel (8), J. Lüther, T. Feuchtmaier (1), L. Hanselmann (2), M. Albingier (5)
Quelle: TV 1860 Gunzenhausen – Handball – Christian Rieger