RF Plast GmbH – Spritzguss-Spezialist in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Ein klassisches Familienunternehmen besuchte Landrat Gerhard Wägemann bei seinem jüngsten Dialog mit der Wirtschaft. Er erfuhr dabei viel über den aktuellen Stand sowie zukünftige Pläne des Betriebs und sah sich bei einer Besichtigung um.

(von links) Dr. Simon Amesöder, Nadine Amesöder, Mitarbeiter RF-Plast, Landrat Gerhard Wägemann

Im Jahr 1988 wurde RF Plast von Reinhart Feichtinger gegründet, der sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Das Unternehmen leiten nunmehr seine Tochter Nadine und ihr Ehemann Dr.-Ing. Simon Amesöder. Der Wechsel der Generationen wurde damit praktisch bereits vollzogen. Neben dem Betriebsgelände in der Gunzenhausener Weinstraße produziert RF Plast auch in einem Betrieb in Rumänien.

Die Firma kann mittlerweile auf rund 30 Jahre Erfahrung im Spritzguss-Segment zurückgreifen, davon bereits seit 20 Jahren als Zulieferer für die Automobilbranche. In all den Jahren hat sich das Unternehmen dabei stetig weiterentwickelt. Leitete Feichtinger RF Plast anfangs als reines Lohnspritzgießunternehmen für Kunststoffteile, so wird seit nunmehr zehn Jahren in einer eigenen Abteilung Forschung und Entwicklung betrieben. „Damit können wir eigenes Know-how aufbauen und dieses für unsere Produkte nutzen oder weiterverkaufen.“, erklärte Simon Amesöder diesen Schritt.

Doch nicht nur die Einführung der eigenen F&E Abteilung war eine zukunftsweisende Entscheidung. Für die Personalentwicklung wurde eine eigene Stelle geschaffen und seit längerem werden durch eine Marketingabteilung der Außenauftritt und das Image des Unternehmens koordiniert. Zusätzlich ist ein eigener Anlagenbau für Betriebsmittel integriert. Als nächster Schritt wird ein eigener kleiner Werkzeugbau aufgebaut, wobei RF Plast bei den benötigten Spritzgießwerkzeugen auch weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern setzt. Diese Fakten und auch die Rückmeldungen der vielen Kunden zeigen: Technisch und organisatorisch ist die RF Plast GmbH sehr gut aufgestellt.

„Wir haben uns von einem reinen Lohnspritzgießer zu einem Entwicklungspartner gewandelt und stellen uns auch so nach außen dar.“, betonte Simon Amesöder. Diese Außendarstellung basiert auf drei Säulen. Zum einen fungiert das Unternehmen durch die eigene Forschung als Technologieexperte für neue und innovative Werkstoffe. Weiterhin bietet sich RF Plast als Entwicklungspartner an und führt konkrete Projekte mit anderen Unternehmen durch. „Auf diese Weise konnten wir bereits spannende Konzepte mit anderen Betrieben im und außerhalb des Landkreises umsetzen.“, verriet Nadine Amesöder. Das dritte Standbein ist die Produktion von Kunststoffteilen, wobei als Serienlieferant eine breite Produktpalette abgedeckt werden kann.
Doch auf diesem Erfolg ruht sich die Unternehmerfamilie keineswegs aus, im Gegenteil, es werden weiterhin Entwicklungsmöglichkeiten gesucht und Pläne für zukünftige Erweiterungen der Fertigungsfläche und der Büroräume geschmiedet. Aus Platzgründen wurde bereits eine Lagerhalle in unmittelbarer Nähe des Betriebsgeländes angemietet.

Diese Entwicklungen nahm auch Gerhard Wägemann gerne zur Kenntnis. „Ich freue mich immer, wenn es unseren Unternehmen gut geht und sich diese im Landkreis weiterentwickeln!“, freute sich der Landrat. Weiterhin lobte er das ehrenamtliche Engagement, welches die Familie an den Tag legt. „Herr Dr. Amesöder leistet beispielsweise als Vorsitzender des Fördervereins kunststoffcampus bayern hervorragende Arbeit.“, lobte Wägemann. Im Anschluss an das angeregte Gespräch führten die Amesöders noch durch die Betriebshallen und präsentierten die neuesten Maschinen und Fertigungskonzepte im laufenden Betrieb.

Quelle und Bild: Zukunftsinitiative altmühlfranken – Felix Oeder

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