Schaeffler erwirbt Photovoltaik-Park in Kammerstein

Gunzenhausen – Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat einen Photovoltaik-Park im fränkischen Kammerstein (Landkreis Roth) vom weltweit führenden Erneuerbare-Energien-Unternehmen BayWa r.e. AG erworben. Der Park erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 10,7 Hektar und hat eine Gesamtleistung von 9,9 Megawatt Peak, was den Elektrizitätsbedarf von rund zwei Prozent der deutschen Schaeffler-Standorte decken wird. Die Akquisition ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens: Bis 2025 sollen weltweit zehn Prozent und bis 2030 insgesamt 25 Prozent des Energiebedarfs aus selbst erzeugter erneuerbarer Energie stammen. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Photovoltaik-Park in Kammerstein wird zwei Prozent des Elektrizitätsbedarfs der deutschen Schaeffler-Standorte abdecken.
(Foto: BayWa r.e. AG)

„Der Erwerb des Photovoltaik-Parks in Kammerstein ist ein weiterer Umsetzungserfolg im Rahmen unserer Nachhaltigkeits-Roadmap, die wir konsequent und erfolgreich vorantreiben“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

Matthias Taft, Vorstandsvorsitzender der BayWa r.e. AG: „Wir befinden uns im entscheidenden Jahrzehnt für das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels und Unternehmen wie Schaeffler spielen hier eine zentrale Rolle. Ein wichtiges Anliegen von BayWa r.e. ist es, mit maßgeschneiderten Energielösungen die Energiewende in Firmen jeder Größe voranzubringen. Wir freuen uns daher, Schaeffler bei seinen Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen und leisten gemeinsam durch Projekte wie dem Solarpark Kammerstein einen aktiven Beitrag bei der Erfüllung der globalen Klimaziele.“ 

Klimaneutrale Produktion ab 2030

Um die eigene Produktion (Scope 1 und 2) ab dem Jahr 2030 klimaneutral zu gestalten, setzt Schaeffler auf Reduktionsmaßnahmen und den Einsatz von erneuerbaren Energien in seinen Werken. Die Umstellung auf die Nutzung von Solarstrom ist bei Schaeffler bereits in vollem Gange: Im September 2022 hat das Unternehmen einen langfristigen Stromliefervertrag mit der Statkraft Markets GmbH abgeschlossen, um ab 2023 elf Prozent seines Strombedarfs in Deutschland aus Photovoltaik zu beziehen. Schaeffler treibt die schrittweise Eigenenergieerzeugung an seinen Standorten mit PV-Anlagen aktiv voran. Deutschlandweit sollen bis 2025 circa zehn Prozent des Energiebedarfs über eigene Anlagen erzeugt werden. In Herzogenaurach, dem Stammsitz des Unternehmens, wurden im Dezember 2022 Dach-PV-Anlagen auf einer Fläche von circa 1.850 Quadratmetern installiert. Jährlich sollen so 341 Megawattstunden Strom selbst erzeugt werden. Am Standort Höchstadt ist eine vollständige Abdeckung des Elektrizitätsbedarfs mit Solarstrom aus einem naheliegenden Park für Mitte 2024 geplant.

„Energie muss nachhaltig erzeugt, betriebswirtschaftlich planbar und stets verfügbar sein“, sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG. „Aus diesem Grund verfolgt Schaeffler die Strategie, neben Liefervereinbarungen verstärkt auf Eigenenergieerzeugung zu setzen und bis zum Jahr 2030 ein Viertel seines weltweiten Energiebedarfs aus eigener Kraft selbst zu erzeugen. Der Photovoltaik-Park in Kammerstein ist hierbei ein wichtiger Schritt, dem weitere Maßnahmen folgen werden.“ 

Quelle: Schaeffler AG – Pressestelle

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