Sigrid Fucker und Sigrid Held haben den Seniorenbeirat in Gunzenhausen verlassen

Gunzenhausen – Die Seniorenbeirätinnen Sigrid Fucker und Sigrid Held sind mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern im Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen zurückgetreten.

Aufgrund der Vorfälle rund um die Eröffnungsveranstaltung des Café-Treffs 60+ war für die beiden Damen nach eigenen Angaben eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft des Seniorenbeirats nicht mehr möglich.

Für die beiden Initiatorinnen dieses neuen Veranstaltungsformats für Senioren war die erste Veranstaltung im Café Lebenskunst ein voller Erfolg. Dabei ist laut Sigrid Fucker „jede Aktion aber auch verbesserungswürdig“.

Sigrid Fucker gibt daher unserer Redaktion das nachfolgende Fazit über die Veranstaltung und die begleitenden Umstände ab:

„Die mittlerweile – nicht nur meines Empfindens nach – öffentliche „Schlechtmachung“ des Projekts, v.a. offensichtlich durch eine Person, die früher ein namhaftes Café in Gunzenhausen geleitet hat, ist nicht nur unfair, ich möchte nicht sagen „gemein“, sondern verursacht auch schlechte Stimmung und meinerseits ein großes Bedauern über das Benehmen mancher Mitmenschen.

Wenn eine Start-Veranstaltung, bei der eigentlich erst einmal ausgelotet werden sollte, durch solche Meinungsmache solche Wellen schlägt und der SB-Vorsitzende gleich von Besuchern (einer Besucherin???) informiert wurde (mein Bericht war gar nicht mehr von Belang! Am Telefon wurde ich mehr oder minder mit den Worten abgekanzelt „Das besprechen wir am Montag in der Sitzung!“) und auch die Pressestelle der Stadt, Herr
Grosser, abends gleich noch informiert werden musste, dann kann ich nur meine sehr große Verwunderung, Enttäuschung und mein großes Bedauern über so eine Handhabung in einem angeblichen „Team“ zum Ausdruck bringen.

Ein solches „Gegeneinander“ (noch dazu hintenherum!) statt „Miteinander“, das in keinster Weise förderlich ist und auch dem Café LebensKunst letztendlich mehr schadet als nützt, kann meinerseits nicht akzeptiert, toleriert und geduldet werden!“

Diese Stellungnahme ist ein Auszug aus dem Bericht von Frau Fucker an den Seniorenbeirat über den Ablauf der ersten Veranstaltung. Der Bericht liegt der Redaktion vor.

Es ist schade wenn zwei Mitglieder des Seniorenbeirats, die nachweislich sich in der Stadt nicht nur für die Belange der Senioren, sondern auch für das kulturelle Leben in der Stadt engagieren, durch solche Ereignisse in ihren Aktivitäten ausgebremst werden und dem gesellschaftlichen Leben der Senioren in der Stadt damit nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Vorsitzende des Seniorenbeirats Thomas Thill wollte sich zu den Vorgängen nicht weiter äußern und verwies auf die Sitzung vom 6. März in der er sein Verhalten ausführlich dargelegt hat. Leider darf die Verwaltung dieses Protokoll aber nicht an die Presse heraus geben. Allgemein bedauert er aber wie alle anderen Beiratsmitglieder die beiden Rücktritte sehr.

(KH)

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