Sparkasse Gunzenhausen spendete für örtliche Vereine

Gunzenhausen – Die Kinder- und Jugendarbeit, aber auch kulturelles Engagement, stand im Fokus eines Abends, zu dem die Stadt Gunzenhausen und die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen eingeladen hatten. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel und Marktbereichsleiter Matthias Böck überreichten Spenden.

Auf Vorschlag von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz wurden in diesem Jahr 23 Vereine und Organisationen bedacht. Wie viele Anwesende anmerkten, war es nicht nur die Spende, die den Abend so wertvoll machte, sondern die damit verbundene Wertschätzung. Zudem haben vor allem auch die Gespräche untereinander und das Netzwerk, das so entstehen kann, weil man erfährt, was die anderen machen und welche Herausforderungen sie haben, das Zusammensein sehr bereichert.

In seiner Begrüßung berichtete Sparkassenvorstand Druschel, dass es die Sparkasse bereits 195 Jahre in Gunzenhausen gebe. „Die Gunzenhäuser Sparkasse ist eine kleine, erfolgreiche und stabile Sparkasse, obwohl es keine Zinsen mehr gibt“, so Druschel. Er hatte die Lacher auf seiner Seite mit dem Zitat von Wilhelm Busch „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt“.

Die enge Verzahnung zwischen Stadt und Sparkasse betonte Bürgermeister Fitz. Bezüglich der Spenden habe man bewusst u.a. die Kindertagesstätten im Stadtgebiet und in den Ortsteilen ausgewählt. Die Einrichtungen sind fast alle komplett belegt. Zudem seien 40 Hortkinder im Augenblick auf den Wartelisten für Hortplätze. Den Verantwortlichen dankte er für ihr Engagement und ihre wertvolle Arbeit.

Das Jugendzentrum Gunzenhausen erhielt die Spende für eine dringend notwendige Musikanlage. Die beiden Betreuer des Jugendzentrums Joana Sämann und Johannes Kosok haben auf Nachfrage von Bürgermeister Fitz diesen Bedarf mitgeteilt. Daraufhin habe er gemeinsam mit Sparkassendirektor Jürgen Pfeffer, derzeit auch Präsident des Lionsclubs Gunzenhausen, zugesagt, dass Lions und Sparkasse die erforderlichen Mittel gemeinsam beisteuern. Joana Sämann und Johannes Kosok freuten sich über die willkommene Zuwendung. Sie berichteten von vielen Jugendlichen, die ins Jugendzentrum kommen und dort neben einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung immer ein offenes Ohr finden.

Für den Videoclub Gunzenhausen nahm Thea Salomon den Scheck entgegen. Der Verein ist inzwischen 50 Jahre alt und einige Mitglieder haben lange Jahre den Gunzenhäuser Kirchweihfilm gedreht. Ganz neu bietet der Video-Club monatliche Filmnachmittage im Burkhard-von-Seckendorff-Heim an, zu denen sowohl die Bewohner des Hauses wie auch Gäste eingeladen sind, wie Thea Salomon berichtete.

Bürgermeister Fitz würdigte das Programm des Kunstforums, das sich seit einiger Zeit nicht nur auf Kunstausstellungen beschränke, sondern Kunst in allen Facetten wie z.B. Kabarett, Konzert und Theater biete. Klaus Seeger nahm gerne den Ball mit der klavierspielenden Tante auf, die er mit einem Augenzwinkern zu einem Klavierkonzert ins M 11 einlud.

Erhard Pentza war für den Volkstrachtenverein D’Altmühltaler gekommen. Er durfte die Spende für die Schäfertänzer entgegen nehmen. Diese konnten sich zuletzt mit fünf Paaren aus den Reihen der Kerwabuam und –madli verstärken. Erst kürzlich waren die Tänzer zusammen
mit der Gunzenhäuser Blousn einer Einladung zur Grünen Woche nach Berlin gefolgt um dort mit ihrem Auftritt im besten Sinne Botschafter der Stadt Gunzenhausen zu sein.

Margit Fackler-Liedtke und Guido Liedtke dürfen mit Fug und Recht als die Motoren des Jugendrotkreuzes bezeichnet werden. Sie bieten ihren Jugendlichen eine breite Palette der
Jugendarbeit an und legen Wert darauf, dass die ihnen anvertrauten Kinder menschliche Erwachsene werden, die gerne helfen.

Gleiches gilt für die Jugendfeuerwehr. Lydia Palmowski war für die Jugendfeuerwehr Gunzenhausen und Stefan Roth für die Jugendfeuerwehr Streudorf gekommen. „Die Jugend muss bei Laune gehalten werden“, so Lydia Palmowski. So ist die Jugendfeuerwehr Gunzenhausen z.B. bei der Altkleidersammlung des Lions-Clubs dabei ebenso wie beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr Streudorf wurde erst 2017 gegründet. 22 Jugendliche engagieren sich in Streudorf für die Wehr. „Der Start einer Jugendgruppe ist mit vielen Anschaffungen verbunden und dafür kann das Geld gut verwendet werden“, wie Stefan Roth wissen ließ.

Auch bei der Kindersportschule KISS ist das Geld gut angelegt. TV-Vorstand Kai Fucker berichtete, dass der Verein für KISS eine studierte Sportlehrerin eingestellt hat. In der Kindersportschule werden Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren betreut. Jeweils zwei Jahrgangsstufen zusammen bekommen eine Grundausbildung im Breitensport, die eine gute Grundlage und Orientierung für die Kinder gibt. Nach Abschluss dieser sechsjährigen Grundausbildung sind die Kinder in der Lage, sich „ihre“ Sportart auszusuchen.

„Ich bin auch als Jugendlicher in die Wasserwacht eingetreten und bin heute noch Mitglied“, sagte Bürgermeister Fitz bei der Vorstellung von Sebastian Beiersdorfer von der Wasserwacht. Beiersdorfer berichtete, dass es großer Anstrengungen bedarf, die Jugendlichen bei der Stange zu halten. Er zeigte sich sehr dankbar, dass in Gunzenhausen mit den Bädern die Bedingungen zum Üben für die Wasserwacht sehr gut sind.

Erster Schützenmeister Wolfgang Rubensdörfer, der für die Jugendabteilung des Schützenvereins Unterwurmbach gekommen war, berichtete von einer generationsübergreifenden guten Kameradschaft im Schützenverein. Seinem Verein sei es sehr wichtig, die Jugendlichen zu begleiten. Sein Verein habe schon viele Bayerische und Deutsche Meister geprägt. Dabei beschränke sich die Aktivität der Jugendabteilung nicht nur auf das Schützenwesen, sondern man führe auch Zeltlager, Kinobesuche und vieles mehr durch.

Die Fördervereine der Stephani-Volksschule und der Grundschule Süd waren durch ihre Vorsitzenden Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Andreas Hennig vertreten. In der Stephani-Volksschule hat der Förderverein einen nicht unerheblichen Beitrag zur Einführung der Schulsozialarbeit in der Mittelschule und neuerdings auch in der Grundschule geleistet. Außerdem werden Schüler unterstützt, die sich z.B. Klassenfahrten ohne Zuschuss nicht leisten könnten. Der Förderverein der Grundschule Süd wurde erst Ende 2016 gegründet. Er leistet unter anderem im Bereich der Ganztagsschule einen wichtigen Beitrag. Zudem fördert der Verein das Schulleben und führt Seminare wie z.B. „Lernen lernen“ durch. Außerdem kooperiert der Verein mit dem Jugendrotkreuz bei der Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen.

In Gunzenhausen und den Ortsteilen gibt es zehn Kindertagesstätten mit unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Diana Leickert, die Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe berichtete von der anstehenden großen Baumaßnahme. Diese Einrichtung ist nicht nur Kindertagesstätte, sondern auch Familienzentrum mit umfangreicher Familien- und Seniorenarbeit. Das Familienzentrum Sonnenhof betreut zur Zeit 156 Kinder von der Krippe bis zum Hort. Auch im Sonnenhof wird Familienarbeit groß geschrieben. So werden z.B. Begegnungen von Senioren und Kindern durchgeführt, die allen großen Spaß machen, wie Christiane Borchert, die Leiterin der Einrichtung erklärte. Das Haus für Kinder „Farbenfroh“ in der Theodor-Heuss-Straße war durch die Leiterin Ingrid Mittermeyer vertreten. Im Haus für Kinder werden im Augenblick 90 Kinder betreut. Das Haus für Kinder hat sich der Reformpädagogik nach Maria Montessori verschrieben. Dabei ist Musik ein wichtiger Bestandteil, wofür das gespendete Geld auch verwendet werden soll. Karin Schlackl, die Leiterin der Kindertagesstätte St. Josef berichtete von der Neugestaltung des Gartens, die dringend notwendig sei. Der neue Garten solle eine grüne Oase inmitten der Stadt werden. Da könne das gespendete Geld einen guten Beitrag leisten. Der Kindergarten in Aha ist inzwischen 25 Jahre alt, wie Pfarrer Thomas Schwab erläuterte. Da sei allerhand nötig, um Leben rein zubringen. Deswegen sei die Spende sehr willkommen. Pfarrer Schwab nahm auch den Scheck für die Kindertagesstätte in Unterwurmbach entgegen. Die ganz neue Einrichtung benötige noch ein Sonnensegel für die Krippe und das Thema „Portfolio“ soll auf den Weg gebracht werden, wofür das Geld gut angelegt sei. In der eingruppigen Kindertagesstätte in Cronheim mit 25 Plätzen soll laut Leiterin Yvonne Schwarz der Garten umgestaltet werden. Dafür könne man die Spende gut gebrauchen.

Pfarrer Manfred Schmitt, der für die Kindertagesstätte in Frickenfelden gekommen war, berichtete von einem großen Gebiet von Frickenfelden über Ober- und Unterasbach bis nach Obenbrunn, aus dem die Kinder in die Frickenfelder Tagesstätte kommen. Er lobte die gute Abstimmung im Laufe der Bauarbeiten am Baugebiet „Sonnenwiese“ und sprach von neuen Herausforderungen für die Kindertagesstätte, die mit dem Zuzug junger Familien in das neue Baugebiet auf die Tagesstätte zukommen. Der eingruppige Kindergarten in Laubenzedel wurde von Pfarrer Thorsten Wolff vertreten. Die Kinder genössen in der Tagesstätte eine gute und religiöse Erziehung. Manche Eltern seien froh, ihr Kind in einer kleinen Einrichtung wie in Laubenzedel betreut zu wissen und nähmen dafür einige Kilometer Weg in Kauf. „Im zweigruppigen Kindergarten in Wald sind noch einige wenige Plätze frei“, berichtete Pfarrer Johannes Wagner. Er nehme das Geld gerne für die Ersatzbeschaffung von Spielen etc. entgegen.

Für die Jugendgruppe des THW-Ortsverbandes war Ortsbeauftragter Willi Rettlinger anwesend. Er berichtete von der hervorragenden Jugendarbeit, die im THW geleistet werde. „Die Jugendarbeit ist alle Mühe wert“, so Rettlinger. Damit werden künftige Helfer generiert und gelebte Inklusion und Integration betrieben.

Unisono waren die Verantwortlichen sehr dankbar über die zugedachten Spenden und die Möglichkeit des Austausches sowie der Anknüpfungspunkte untereinander.

Quelle und Bilder: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert