Über 40 Jahre Jugendarbeitsschutz in Mittelfranken

Nürnberg – Im Technologiezentrum der Handwerkskammer für Mittelfranken fand die 50. Sitzung des Jugendarbeitsschutzausschusses des Gewerbeaufsichtsamtes der Regierung von Mittelfranken statt.

Teilnehmer der 50. Jugendarbeitsschutzausschusssitzung vor dem Technologiezentrum der Handwerkskammer für Mittelfranken in Nürnberg

Die Jubiläumssitzung leitete der Vorsitzende Dieter Spetzke von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft.

Seit dem Jahr 1976 tagt der Ausschuss mindestens jährlich und beschäftigt sich mit aktuellen Vollzugsfragen des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Vor der Sitzung informierten sich die Mitglieder über die vielfältigen Ausbildungs- und Fortbildungsangebote der Handwerkskammer für Mittelfranken.

Der 18-köpfige Jugendarbeitsschutzausschuss des Regierungsbezirks Mittelfranken besteht aus je sechs Vertretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen und je einem Vertreter des Bezirksjugendrings, der Arbeits-, Jugend- und Gesundheitsämter in Mittelfranken. Der Ausschuss, dem auch ein Arzt und ein Lehrer einer berufsbildenden Schule angehören, ist Ansprechpartner der mittelfränkischen Gewerbeaufsicht in allen Fragen des Jugendarbeitsschutzes. Er berät die Gewerbeaufsicht und macht dem Landesausschuss Vorschläge für die Durchführung des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Weitere Aufgabe des Ausschusses ist die Aufklärung der Öffentlichkeit.

Der Ausschuss hat zwei Vorsitzende, welche alternierend die Sitzung leiten. Die Vorsitzenden werden für die Dauer von vier Jahren von den Ausschussmitgliedern gewählt. In der aktuellen Periode sind Manfred Singer, von der Handwerkskammer für Mittelfranken, und Dieter Spetzke, von der Gewerkschaft Verdi, die beiden Vorsitzenden.

In der diesjährigen Jubiläumssitzung stellte Michael Dorner, Referatsleiter für das Technologiezentrum der Handwerkskammer für Mittelfranken, das Ausbildungszentrum und die überbetriebliche Ausbildung im Handwerk vor. Das Hauptaugenmerk war dabei auf die Ausbildungslackiererei gerichtet, in der Wolfgang Deffner über verschiedene Ausbildungsinhalte, z.B. Aufbau von Autolacken, Gestaltungs- und Farbtechniken, informierte. Die Teilnehmer konnten sich überzeugen, dass der Arbeitsschutz bei der Ausbildung in der Handwerkskammer einen hohen Stellenwert genießt.

Bei der im Anschluss stattfindenden Sitzung referierten Alexander Friedrich (IHK Nürnberg) über die Themen Ausbildung in Teilzeit und Christine Keul (IG Metall) über tarifrechtliche Aspekte des Jugendarbeitsschutzes. Sabine König vom Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Mittelfranken berichtete über die Beschäftigungsmöglichkeiten für jugendliche Auszubildende an Samstagen. Die Vertreter des Jugendamtes, Helmut Popp und Michael Posset, referierten zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendschutzes bzw. Jugendmedienschutzes.

Quelle und Bilder: Regierung von Mittelfranken – Pressestelle

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