Umfrage zum Öffentlichen Personennahverkehr in den Stadtteilen

Gunzenhausen – In den nächsten Wochen werden die Ortssprecher aller Stadtteile mit Ausnahme von Frickenfelden, das eine Stadtbusanbindung hat, Umfragebögen zum Öffentlichen Personennahverkehr an die Haushalte verteilen. Die Ortsteilbürger werden gebeten, die Fragebögen auszufüllen und bis spätestens 18. September an die Ortssprecher zurückzugeben.

Foto: simplehomedesign

Der Stadtrat berät derzeit, wie künftig die Busverbindungen der Stadtteile zur Kernstadt verbessert werden können, um eine möglichst flächendeckende Versorgung im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs anzubieten. In Frage kommen vor allem Konzepte, die sich am Bedarf orientieren wie z.B. Anrufsammeltaxi, Rufbus oder ehrenamtlicher Bürgerbus. Oben genannte Umfrage soll dazu beitragen, die Meinung der Bürger mit in die Entscheidung einzubeziehen.

Die verschiedenen Systeme funktionieren wie folgt:

Das Anrufsammeltaxi – kurz AST genannt – holt seine Fahrgäste an einer vereinbarten Haltestelle zu einem mit der Zentrale vereinbarten Zeitpunkt ab. Der Fahrtwunsch muss

mindestens eine Stunde vorher telefonisch beauftragt werden. Das AST bringt die Kunden dann zum Bahnhof oder zur Haltestelle Steingass nach Gunzenhausen, von wo aus dann der Stadtbus oder die Bahn genutzt werden können. Der Fahrpreis kann im AST gelöst werden und beinhaltet auch den Fahrpreis für den Stadtbus.

Die Rückfahrt nach Hause wird auch eine Stunde vorher mit der Zentrale vereinbart. Dann holt ein Fahrzeug die Kunden am Bahnhof oder an der Haltestelle Steingass ab und bringt sie bis vor die Haustür.

Der Rufbus ist dem AST ähnlich. Der Bus muss ebenfalls vorher bestellt werden. Der Rufbus fährt allerdings nach Fahrplan und holt die Kunden an der vereinbarten Haltestelle ab. Damit weitere Fahrgäste zusteigen können, fährt der Bus einen bestimmten Linienweg bis nach Gunzenhausen zum Bahnhof.

Bei der Rückfahrt muss der Bus ebenfalls bei der Zentrale bestellt werden. Wie bei der Hinfahrt fährt der Rufbus vom Bahnhof bis zur Einstiegshaltestelle.

Der ehrenamtliche Bürgerbus ist ein Verkehrsangebot, das mit bürgerschaftlichem Engagement betrieben wird. Dabei werden Kleinbusse für maximal acht Fahrgäste und den Fahrer eingesetzt, die nach einem festen Fahrplan fahren.

In sogenannten Bürgerbus-Vereinen setzen sich Menschen ehrenamtlich für die Mobilität ihrer Mitbürger ein. Ehrenamtliche Fahrer planen und organisieren ein Verkehrsangebot, um die Mobilität ihrer Mitmenschen zu verbessern. Die ehrenamtlichen Bürgerbusfahrer brauchen neben dem Führerschein der Klasse B einen Personenbeförderungsschein und einen Gesundheitsnachweis.

Quelle und Bild: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

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