Verwaltungsrat sucht mit Nachdruck konsensfähige Perspektive für ANregiomed

Ansbach – Kein abschließendes Ergebnis, aber das Ziel, eine stationäre und ambulante Patientenversorgung über alle drei Standorte weiterführen zu wollen: Mit diesem Fazit ist am heutigen Donnerstag der vorläufig letzte von drei Workshops zur Weiterentwicklung des kommunalen Krankenhausunternehmens ANregiomed zu Ende gegangen. An drei Terminen hatten sich die Mitglieder des Verwaltungsrates, der Vorstand, weitere Führungskräfte aus Ärzteschaft und Verwaltung sowie die Personalratsvorsitzende intensiv mit der Situation der drei Krankenhäuser Ansbach, Dinkelsbühl und Rothenburg, den anstehenden Krankenhaus-Reformen des Bundes sowie im Ausblick mit verschiedenen Szenarien beschäftigt. Diese waren von einer vom Vorstand beauftragten externen Beratungsfirma auf der Grundlage von Informationen des Unternehmens erarbeitet worden. Die beiden vorgegebenen Extremszenarien waren dabei die Beibehaltung des Status Quo und die Zentralisierung aller stationären und ambulanten Leistungen am Klinikum Ansbach.

„In den drei Workshops wurden viele Erkenntnisse gemeinsam erarbeitet. Das hat von allen Beteiligten großen Zeiteinsatz erfordert. Dafür bedanken wir uns aufrichtig. Ebenso sind aber auch zentrale Fragen offen geblieben. Diese gilt es nun im direkten Anschluss vertieft zu betrachten und sauber aufzuarbeiten“, sagten Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Dr. Jürgen Ludwig und sein Stellvertreter, Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner.

Unter dem Strich sind die finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen für alle Szenarien noch nicht in Gänze hinterlegt. „Außerdem müssen wichtige Fragestellungen bezüglich der Notfallversorgung oder der Einbindung des ambulanten Geschehens noch weiter ausgearbeitet werden“, stellten Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Oberbürgermeister Thomas Deffner fest.

„Wir suchen weiter nach einer konsensfähigen Zukunftsperspektive. Dazu gehören neben einer vertieften Betrachtung der offenen Fragen und aller Szenarien auch Gespräche mit Ministerien, den Krankenkassen, den Akteuren im Rettungsdienst und weiteren Partnern im Gesundheitswesen. Dabei spüren wir wie viele andere Krankenhäuser in Bayern den großen Druck vor allem in den Finanzen und wissen gleichzeitig noch nicht genau, welche zusätzlichen Anforderungen und Einschränkungen mit der angekündigten Krankenhausreform des Bundes auf uns zu kommen. Es geht hier aber um die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger – da sind integrierte Konzepte und gründlich vorbereitete Entscheidungen notwendig“, so der Landrat abschließend.

Quelle: Landratsamt Ansbach – Pressestelle

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