Wanderpfade als Profil für den Hahnenkamm

Heidenheim – Im Bereich des Hahnenkamms sollen künftig Traumwanderpfade für eine neue Belebung des Tourismus in dieser besonderen Kulturlandschaft beitragen.

Im Rahmen einer noch zu erstellenden Konzeption soll eine starke thematische Profilierung des Hahnenkamms als attraktive Wanderregion im Fränkischen Seenland aufgebaut werden. Susanne Feller, 1.Bürgermeistrerin und in Personalunion auch stellvertretende Vorsitzende der ILE-Region Fränkisches Seenland-Hahnenkamm ist davon überzeigt, dass mit einem Qualitätsschwerpunkt Wandertourismus, die Hahnenkamm-Region ein unverwechselbares Profil erhält und nicht – wie leider vielfach geschehen – mit der Wintertourismusregion gleichen Namens in den Tiroler Bergen verwechselt werden kann.

Gerade eine solche Profilierung kann mit einer klaren Wandergebietsausrichtung schließlich auch dazu beitragen, dass Heidenheim als Zentrum der Region und bedeutendem Ort auf dem Hahnenkamm nicht ein ähnliches Schicksal widerfährt und – wie ebenfalls immer wieder geschehen – mit Heidenheim a.d.Brenz verwechselt wird. Es stellt eine immer wiederkehrende Erfahrung gerade im Tourismus dar, dass eine Unverwechselbarkeit nur über eine eindeutige Profilierung zu erreichen ist. Mit dem Namen des Hahnenkamms müssen eindeutige Assoziationen freigesetzt werden, die sofort mit einer traumhaften Landschaft und ständig neue Impulse bietenden Erlebnissen untrennbar verbunden sind. Auch wenn dies noch ein weiter Weg zu sein scheint, er beginnt immer mit dem Tag, wo sich Akteure dazu entscheiden, dieses Ziel anzustreben.

Es ist daher für die 1.Bürgermeisterin Feller wichtig, dass ein neues Wanderwegekonzept an den bisher schon vorhandenen und entsprechend geeigneten Wanderwegen der Region anknüpft und dazu aber einige attraktive Wege-Ergänzungen auf ihre Eignung prüft. Wichtig wäre es, wenn wenigstens zwei Top-Wanderwege auch mit einer Zertifizierung als neue Wandertourismus-Zugpferde der Region dienen können. Und schließlich soll ein derartiges Konzept auch aufzuzeigen, wie der spätere Betreuungs- und Unterhaltungsaufwand dieser Wege die gewünschte dauerhafte Wege- und Erlebnis-Qualität gewährleisten kann.

Dazu wurde nun in einem ersten Schritt beschlossen, ein solches Konzept in Auftrag zu geben, damit für alle interessierten Akteure auch klar wird, welche Bausteine auf dem Weg zu einer attraktiven Wanderregion zu setzen sind und wie dabei dann die unterschiedlichen Räder einer neuen Wanderwege-Infrastruktur effizient ineinandergreifen müssen. Eine Finanzierung dieses Konzeptes hat die ILE-Region über Mittel aus dem Regionalbudget nunmehr beschlossen.

Wandern zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Menschen in Deutschland. Und davon profitieren in der entsprechenden Nachfrage vor allem jene Regionen, die es mit zertifizierten Wanderwegeangeboten auch schaffen, überregional wahrgenommen und medial breit kommuniziert werden zu können. Eine Landschaft, wie der Hahnenkamm als Teil der Tourismus-Destination Fränkisches Seenland ist dazu geradezu prädestiniert. Nicht nur, dass jetzt bereits eine Reihe von sehr bekannten Fernwanderwegen über den Hahnenkamm führen – der Jakobsweg, der Frankenweg oder der Altmühlpanoramaweg zählen dazu – er bietet sich auch wegen seiner landschaftlichen Vielfalt an. Wie an nur wenigen anderen Standorten des Fränkischen Seenlands finden sich hier im stetigen Wechsel beeindruckende Laubmischwälder, Wiesen- und Heckenlandschaften, Streuobstflächen, Talauen mit von Gehölz gesäumten Bächen, offene Höhenzüge mit weiten Ausblicken und letztlich auch der Hahnenkammsee, der mit seiner Stille und Ruhe noch ein mittlerweile selten gewordenes Landschaftserlebnis anbietet. Im Zuge der zu erstellenden Konzeption müssen dann die Routen ausgewählt werden, die sich zu besonderen Traumpfaden verbinden lassen. Dabei werden sicher auch die Dörfer auf dem Hahnenkamm eine wichtige Rolle spielen, denn auch sie bergen noch eine Reihe von baukulturellen Kleinodien, die einer Entdeckung harren. Und letztlich wird es auch die Aufgabe der Wanderwegekonzeption sein, aufzuzeigen wo künftige Wanderer noch einkehren können, wo es erlebnisvolle Verpflegungsstationen gibt und welche Standorte auch noch – oder evtl. auch wieder – Übernachtungsangebote bereithalten.

Für die konkrete Umsetzung solcher Traumpfade auf dem Hahnenkamm bedarf es aber vor allem dann weiterer Unterstützer und Akteure, denen der Hahnenkamm am Herzen liegt und die diese Landschaftsperle gerne und mit Stolz interessierten Gästen näherbringen möchten. Alle jene, die sich dabei gerne aktiv mit einbringen möchten, dürfen sich zunächst einmal vertrauensvoll an Susanne Feller als 1.Bürgermeisterin von Heidenheim wenden. Es wäre schon ein erster Erfolg, wenn sich zu diesem Zweck einige an der Zukunft der Region interessierte Bürgerinnen und Bürger melden, welche dieses neue Wanderwegekonzept aktiv begleiten möchten.

Quelle und Bilder: FUTOUR Regionalberatung – Dieter Popp

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