Seezentrum Schlungenhof – Am Altmühlsee schreiten die Arbeiten am Nachbau des antiken Römerboots weiter voran. Der Schiffsbau stößt auf großes Interesse und lockt Besucher aus nah und fern ins Schlungenhofer Seezentrum. Nun hat Projektleiter Professor Boris Dreyer von der Universität Erlangen-Nürnberg für alle Neugierigen ein „Schmankerl“ vorbereitet. So laden er und sein Team am 22. und am 23. Juli 2021 zum Workshop „Römisches Handwerk und Römischer Schiffsbau“ ein. Die beiden Tage finden im Rahmen des Interreg-Projekts Living Danube Limes statt.
Das Römerboot Danuvina Alacris entsteht komplett in Handarbeit. Das Besondere am Projekt: jeder kann beim Bau mithelfen, ganz gleich ob Handwerker, Hobbyschrauber oder einfach nur geschichtlich Interessierter. Im Rahmen des Workshops werden handwerkliche Tätigkeiten, die den spätantiken Schiffsbau im Fokus haben, vorgestellt und erklärt. Zur Veranschaulichung wird ein renommierter Restaurationsschmied Schmiedetechniken und die richtige Verarbeitung von Eisen an einem Holzboot zeigen. Das Tolle: Die Demonstrationen und Vorführungen werden von Ausführungen in englischer und in deutscher Sprache begleitet. „Wir freuen uns sehr auf diesen Workshop“, so Professor Boris Dreyer. „Wir bauen nicht nur ein Boot, sondern hauchen längst vergangenen Zeiten wieder Leben ein. Jeder der mag, darf gerne zum Altmühlsee kommen und mithelfen.“
Am 22. und am 23. Juli werden erfahrene Bootsbauer aus dem dänischen Roskilde hinzustoßen und ihre Expertise in Sachen mediterrane Schiffsbautechniken aus der Perspektive des Wikingerbootbaus an die deutschen Kollegen weitergeben. Ein Spektakel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Der Workshop wird unter Corona konformen Vorgaben durchgeführt. Auskünfte zu „Römisches Handwerk und Römischer Schiffsbau“ erteilt Professor Boris Dreyer unter der Telefonnummer 09131/85-25768 oder per E-Mail unter boris.dreyer@fau.de
Quelle und Bild: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser