2. Jugendliteraturpreis Altmühlfranken war wieder ein großer Erfolg

Gunzenhausen – Nach dem großartigen Erfolg beim Jugendliteraturpreis 2015 mit über 70 eingesandten Kurzgeschichten war es für die Organisatoren der Kulturinitiative Altmühlfranken Ansporn und zugleich Herausforderung um diesen Jugendliteraturwettbewerb am Leben zu erhalten berichtete Dr. Johann Schrenk, der Vorsitzende der Kulturinitiative Altmühlfranken, bei der Preisverleihung am vergangenen Freitag im Markgrafensaal in Gunzenhausen.

von links: dei Preisträger Benjamin Jetishi, Familie Beyl stellvertretend für ihre Tochter Cynthia-Christin, Philipp Wahlefeld und der Vorsitzende der Kulturinitiative Altmühlfranken Dr. Johann Schrenk

Der Jugendliteraturpreis Altmühlfranken wurde bei der zweiten Auflage im Jahr 2016 der Literaturform des Gedichtes gewidmet und nicht nur die Jury, sondern auch die Kulturinitiative zeigten sich über die eingereichten 80 Gedichte hoch erfreut.

Bei der kleinen Feierstunde die im Markgrafensaal des Markgräflichen Hofgartens in Gunzenhausen von der Nürnberger Konzertmeisterin und gebürtigen Gunzenhäuserin Melanie Albrecht auf dem Akkordeon musikalisch stimmungs- und gefühlvoll umrahmt wurde, konnte Dr. Johann Schrenk neben dem Hausherrn Bürgermeister Karl-Heinz Fitz auch den stellvertretenden Landrat Robert Westphal und verschiedene Bürgermeister aus den angrenzenden Nachbargemeinden sowie die Jurymitglieder und die Eltern der Teilnehmer begrüßen. Sein besonderer Dank galt dabei neben der Stadt Gunzenhausen für die kostenlose Zurverfügungstellung des Raumes auch der Sparkasse Gunzenhausen, die als Sponsor die Geldpreise für die drei Erstplatzierten übernommen hatte und durch Jürgen Merk bei der Feierstunde vertreten war.

Für Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stellte der Markgrafensaal einen würdigen Rahmen für die Preisverleihung dar und er freute sich besonders über die zahlreichen Bewerber und die hohe Qualität der eingereichten Gedichte. Sie zeigten die Freude der jungen Autoren am Umgang mit der Sprache was für ihn ein besonders wichtiges Kriterium in der persönlichen Entwicklung darstellt, zumal er als ehemaliger Rechtsanwalt gelernt hat mit der Sprache umzugehen und sie erfolgreich einzusetzen.

Von den 14 Gedichten die von der Jury in die engere Auswahl genommen wurden, wurden die Autoren der besten drei Bewerbungsvorlagen mit einem Geldpreis aus den Händen von Dr. Johann Schrenk ausgezeichnet.

Den dritten Preis im Wert von 250 Euro erhielt Philipp Wahlefeld aus Georgensgmünd für sein Gedicht „Frühsommer“. Es hat mit der Judenverfolgung in Dritten Reich einen historisch bedeutsamen Inhalt der sprachlich durch den Dichter beachtenswert umgesetzt wurde. Es beschreibt die damalige Zeit so treffend, dass beim Lesen ein beklemmendes Gefühl aufkommt stellte Dr. Johann Schrenk bei der Preisverleihung fest.

Mit dem Gedicht „Netzliebe“ konnte sich Benjamin Jetishi aus Roth den zweiten Platz in Höhe von 500 Euro sichern. Er beschreibt darin den Kern unserer vernetzten Welt und drückt in sehr gut gewählten Worten aus was im Mittelpunkt der meisten jungen Menschen steht, nämlich das Virtuelle und nicht das Reale.

Den ersten Preis in Höhe von 1.000 Euro erhielt Cynthia-Christin Beyl aus Oettingen für ihr Gedicht „Die Jugend von heute“. Da sie nicht persönlich bei der Preisverleihung anwesend sein konnte, wurde ihr der Preis telefonisch übergeben, was sich aber nicht negativ auf ihre Freude darüber auswirkte. Sie ist zur Zeit im Rahmen eines Missionsaufenthalts im Ausland tätig und arbeitet im Bereich der Flüchtlingshilfe mit. In ihrem Gedicht hat sie die Probleme der Jugendlichen sprachlich toll verpackt und ausgearbeitet. Das authentisch, berührend und zugleich aktuell abgefasste Werk im teilweise Rap-artigen Rhythmus wirkt erhellend für Erwachsene und hilft beim Verständnis der heutigen Jugend.

Es bleibt nach dieser teilweise bewegenden Preisverleihung zu hoffen, dass dieser Jugendwettbewerb auch 2017 eine Fortsetzung findet.

(KH)

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