76 Millionen Euro für die mittelfränkische Wirtschaft im Jahr 2017

Ansbach – Die Regierung von Mittelfranken konnte die mittelfränkische Wirtschaft im vergangenen Jahr mit rund 76 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln unterstützen. Die Landesmittel in Höhe von knapp 71 Millionen Euro stammen aus dem bayerischen Staatshaushalt und wurden vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellt. Gut 5 Millionen Euro wurden von der EU zur Verfügung gestellt, davon stammen fast zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und gut drei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer freut sich, dass die mittelfränkischen Betriebe auch im Jahr
2017 kräftig investiert haben und so zusammen mit der staatlichen Förderung wichtige Impulse für die Schaffung und Sicherung von zahlreichen Arbeitsplätzen gegeben haben.

Von den kleinen und mittleren Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel,
Dienstleistung und Fremdenverkehr wurden im Jahr 2017 über 172 Millionen Euro investiert. Der
staatliche Zuschuss im Rahmen des „bayerischen regionalen Förderprogramms für die gewerbliche Wirtschaft“ belief sich dabei auf gut 22 Millionen Euro. Hierdurch konnten 231 neue Arbeitsplätze geschaffen und 2.340 Arbeitsplätze gesichert werden.

Auch die Digitalisierung von Unternehmen, digitale Gründer und ein digitales Gründerzentrum
wurden gefördert:
Im Rahmen des seit Oktober 2016 bis Ende 2020 laufenden Förderprogramms „Digitalbonus“ wurden 2017 fast 2,6 Millionen Euro Zuschüsse für kleine und mittlere Unternehmen bewilligt und lösten damit Investitionen von knapp 8 Millionen Euro aus.
Zwei Unternehmensneugründungen im Bereich Digitalisierung wurden im Rahmen des Programms “Start? Zuschuss!“ mit insgesamt 72.000 Euro gefördert.
Das Digitale Gründerzentrum Zollhof in Nürnberg wurde mit gut einer Million Euro bezuschusst.
Im Rahmen der Breitbanderschließung in Mittelfranken wurden 51 Gemeinden mit fast 18,7 Millionen Euro bezuschusst.

In der Technologieförderung konnten vier Projekte von verschiedenen Forschungseinrichtungen mit fast 3,7 Millionen Euro gefördert werden, davon sind 3,1 Millionen Euro EFRE- Mittel.
Das Patentzentrum Bayern bei der TÜV Rheinland Consulting GmbH in Nürnberg wurde mit fast
600.000 Euro gefördert.

Der gemeinsame Messestand von Bayern Innovativ, der kleinen und mittleren Unternehmen einen
professionellen Messeauftritt auf verschiedenen Messen ermöglicht, wurde mit fast 1 Million Euro gefördert.

Darüber hinaus wurden auch regionale touristische Marketingmaßnahmen des Tourismusverbandes Franken e.V. mit rund 700.000 Euro bezuschusst.

Neben der direkten Wirtschaftsförderung wurden auch verschiedene Aktivitäten der Industrie- und
Handelskammer(n) (IHK), der Handwerkskammer(n) (HWK) sowie anderer Bildungsträger gefördert. Darunter fällt die Errichtung und der Unterhalt von Schulungsstätten – wie zum Beispiel die Modernisierung der Elektro- und Steuerungstechnik im Bildungszentrum 1 der Handwerkskammer in Nürnberg oder die Erneuerung der Schulküche im Gastronomischen Berufsbildungszentrum der IHK in Rothenburg o.d.T.- sowie die Durchführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, die zusammengenommen mit insgesamt 2,7 Millionen Euro gefördert wurden (davon entfallen knapp 400.000 Euro ESF-Mittel auf die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung). Hinzu kommen Maßnahmen zur Unterstützung von Existenzgründern (sog. Coaching), die mit gut 3,2 Millionen Euro (davon 1,6 Millionen Euro ESF-Mittel) gefördert wurden. Auf das Förderprogramm Meisterbonus, für das die Regierung von Mittelfranken wie beim Coaching bayernweit zuständig ist, entfielen weitere Zuschüsse in Höhe von fast 16 Millionen Euro.

Im Rahmen des Arbeitsmarktfonds wurden im Jahr 2017 rund 1,6 Millionen Euro eingesetzt, um die Suche nach Ausbildungsplätzen, den Übergang von der Schule oder Universität (bei abgebrochenem Studium) zum Beruf oder die Integration und Stabilisierung im Beruf zu unterstützen. Neben einzelnen Projekten, wie z.B. “SCI-Sprache Coaching Integration-“ oder einem „Akquisiteur für Studienabbrecher“ des Beruflichen Fortbildungszentrums gGmbH Nürnberg (bfz), und „Armin -neue Wege zur Arbeitsintegration von Männern“ der Noris-Arbeit gGmbH (NOA), wurden bei verschiedenen Bildungsträgern (wie z.B. IHK, HWK, bfz, Kirchliche Beschäftigungsinitiative Fürth, NOA, Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg, Amt für Berufliche Schulen der Stadt Nürnberg Übergangsmanagement SCHLAU- und ACCESS Integrationsbegleitung gGmBH) noch 13 Jobbegleiter, 5 Ausbildungsakquisiteure sowie 5 Ausbildungsakquisiteure für Flüchtlinge gefördert.

Quelle: Regierung von Mittelfranken – Pressestelle

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