30. Geburtstag des Altmühlsees mit Hafenfest gefeiert
Muhr am See – Vor dreißig Jahren wurde der Altmühlsee als erster See im Fränkischen Seenland geflutet und damit die Urlaubsregion
Fränkisches Seenland geboren. Zur Erinnerung an dieses wichtige Ereignis für die Region veranstalteten der Zweckverband Altmühlsee und die Gemeinde Muhr am See zusammen mit den örtlichen Vereinen ein Hafenfest direkt am Seezentrum Muhr am See. Bereits am Freitagabend heizten die allseits beliebten „Sharks“ im Festzelt den Besuchern ordentlich ein und sorgten für einen rockigen Abend. Am Samstag sorgten die örtlichen Vereine für ein abwechslungsreiches Markttreiben und präsentierten ihre regionalen Produkte wie die hausgemachten Kuchen der Landfrauen, Hesselberger Säfte des Regionalbuffets und Fischgerichte des Fischereivereins Alten- und Neuenmuhr. Die Imker informierten über ihre Probleme bei der Bienenaufzucht und der Honiggewinnung und die Freiwillige Feuerwehr zeigte den Einsatz der Rettungsgeräte und sorgte mit verschiedenen Geschicklichkeitsspielen bei den Kindern und Erwachsenen für heitere Abwechslung. Der Shantychor vermittelte mit seinen musikalischen Einlagen unter der Leitung von Gerhard Schauer die passende maritime Atmosphäre im Muhrer Hafen.
Den Höhepunkt der Festlichkeiten im Seezentrum Muhr bildete am Samstagabend der Auftritt der bekannten „Rothseemusikanten“ die mit ihrer über 20jährigen Bühnen- und Partyerfahrung die Stimmung im Zelt zum Abschluss nochmals hochkochen ließen.
Der Zweckverbandsvorsitzende Karl-Heinz Fitz freute sich zur Eröffnung am Samstagmittag im Zelt viele alte Weggefährten begrüßen zu können. Dabei erwähnte er neben Landrat Gerhard Wägemann und Kreisrat Anton Seitz vom Landkreis Ansbach die zahlreichen ehemaligen und aktuellen Bürgermeister der Nachbargemeinden. Besonders die Altbürgermeister Roland Fitzner aus Muhr am See, Joachim Federschmidt und Gerhard Trautner hatten großen Anteil an der Entwicklung des Altmühlsees zur bedeutenden Urlaubsregion. In einer kleinen Zeitweise stellte er die Entwicklung des Altmühlsees dar. Er begann dabei mit dem Landtagsbeschluss vom 16. Juli 1970 mit dem der damalige Gunzenhäuser Landtagsabgeordnete Ernst Lechner federführend die Weichenstellung für den Tourismus und die weitere Entwicklung der Region einleitete und endete mit dem derzeitigen Stand des Altmühlsees. Dabei ging er auf die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen ebenso ein wie auf die bereits begonnene Sedimententnahmen im Altmühlsee und die geplanten Maßnahmen zur Beseitigung der Problematik durch die zahlreichen Graugänse. Da der Zweckverband mit seinen Mitgliedsgemeinden die notwendigen Aufgaben nicht im Alleingang schaffen kann benötigt er die finanzielle Unterstützung des Freistaates und in München berichtete Karl-Heinz Fitz findet er bei persönlichen Gesprächen mit den zuständigen Ministerien immer ein offenes Ohr für diese Problematik.
Landrat Gerhard WägemannLandrat Gerhard Wägemann sieht in den 30 Jahren Fränkisches Seenland eine erfolgreiche Zeit. Der Altmühlsee erlangte dabei als erster See nicht nur wasserwirtschaftlich, sondern auch gesamtwirtschaftlich und touristisch eine große Bedeutung für die Entwicklung der Regionen Ansbach und Altmühlfranken. Er bietet dabei auch eine Verbesserung der Lebensqualität für die einheimische Bevölkerung. Die Bitte nach finanzieller Unterstützung des Seenlandes durch den Freistaat ergänzte Landrat Wägemann mit der Feststellung, dass offene Ohren nicht ausreichen würden und vielmehr auch offenen Geldbeutel der bayerischen Staatsregierung für die Bewältigung der notwendigen Aufgaben immens wichtig sind.
(KH)
Bildergalerie:
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