Berufsausbildungsmesse altmühlfranken – Absage der Messe im November

Weißenburg – Nach ausführlichen Überlegungen, einer Meinungsumfrage und dem Beobachten des aktuellen Infektionsgeschehens wurde von den Veranstaltern der jährlich stattfindenden BAM die Entscheidung getroffen, die Messe in diesem Jahr abzusagen.


2020 hat sich aufgrund der Corona-Pandemie die ganze Welt verändert, das macht natürlich auch vor der landkreisweiten Berufsausbildungsmesse altmühlfranken (BAM) nicht Halt. Die seit 2013 jährlich stattfindende Messe ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Berufsorientierung geworden, umso schmerzlicher ist die diesjährige Absage zu werten.

In den vergangenen Monaten haben sich die Veranstalter viele Gedanken gemacht, ob und wie eine solche Messe gegebenenfalls durchzuführen wäre. Nach langer Zeit der Ungewissheit hat die Staatsregierung am 23. Juni ein Rahmenhygienekonzept für Messen veröffentlicht, um Veranstaltern einen Leitfaden zur Durchführung an die Hand zu geben.

Dieses wurde im Anschluss auf die BAM heruntergebrochen und amtsintern mit den zuständigen Stellen besprochen, um so eine Handlungsgrundlage zu haben. Nach diesen Gesprächen mit dem Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie dem Gesundheitsamt stand fest, dass es in diesem Jahr keine gewohnte BAM geben kann.

Eine Durchführung wäre möglich, jedoch hinsichtlich Organisationsaufwand, Besucherzahlen, Unternehmenspräsentation und Hygienemaßnahmen unter deutlich widrigeren Bedingungen als sonst. Aus diesem Grund wurde von Seiten der Veranstalter um die aktive Mithilfe der Aussteller gebeten, indem ihnen im Rahmen einer Meinungsumfrage das Konzept vorgestellt wurde. Nur wenige Unternehmer hätten sich angemeldet.

Durch diese Umfrage konnte anschließend ein umfassendes Meinungsbild eingeholt werden, um schlussendlich eine Entscheidung zu fällen: Die BAM 2020 muss leider abgesagt werden.
Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einen herrscht nach wie vor Ungewissheit, wie sich die Infektionszahlen entwickeln und welche Maßnahmen dementsprechend ergriffen werden. Außerdem kam häufig das Argument von Unternehmerseite, dass eine sinnvolle Präsentation des eigenen Ausbildungsbetriebs unter diesen Vorgaben nicht möglich ist. Der wichtigste Punkt jedoch, der für eine Absage der Messe spricht, ist die Gesundheit aller an der Messe beteiligten Personen!

„Wir haben lange mit uns gerungen und sämtliche Möglichkeiten geprüft, um auch in diesem Jahr eine sinnvolle BAM durchzuführen. Beispielsweise hat man über das Angebot einer Online-Veranstaltung nachgedacht. Mit Blick auf den für alle Beteiligten verbundenen Aufwand, das Infektionsgeschehen sowie auf die strengen Vorgaben des Hygienekonzepts für Messen mussten wir jetzt schweren Herzens diese Entscheidung treffen“, betont Landrat Manuel Westphal.

Auch die langjährigen Aussteller bedauern die Absage der diesjährigen Berufsausbildungsmesse, da diese fest in der jeweiligen Jahresplanung verankert ist. Durch die lebendige Darstellung der verschiedenen Ausbildungsberufe wurde auf der BAM die Vielfalt der Möglichkeiten verdeutlicht, was in diesem Jahr leider wegfällt. Nichtsdestotrotz bieten die Unternehmen weiterhin die Möglichkeit, sich direkt über die Ausbildungsplätze zu informieren oder Praktika zu absolvieren. Einen Überblick bietet dazu unter anderem die Ausbildungsdatenbank des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/ausbildungsportal

Das Veranstalterteam um die Zukunftsinitiative altmühlfranken sowie den Städten Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen hofft jetzt natürlich, dass die BAM im Jahr 2021 in der gewohnten Form durchgeführt werden kann. Der Termin hierfür steht bereits fest: Samstag, 20. November 2021!

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Claudia Wagner

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