Bürger können sich über das geplante neue Verwaltungsgebäude informieren

Gunzenhausen Bürgermeister Karl-Heinz Fitz stellte zusammen mit dem Hochbauamtsleiter des staatlichen Bauamtes Herrn Michael Lueb das Ergebnis des Architektenwettbewerbs für das neue Landesamt in Gunzenhausen im ahmen einer Ausstellung im Foyer der Stadthalle der Öffentlichkeit vor.

Michael Lueb und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz erläuterten anhand eines Modells die Entscheidungsgründe für den Siegerbeitrag

Die hochkarätig besetzte Fachjury hat sich von den 22 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen nach einer zweitägigen sehr intensiv und auch kontrovers geführten Diskussion für den Beitrag des Architekturbüros Steimle aus Stuttgart entschieden. Es mussten dabei zahlreiche Vorgaben des Freistaats Bayern als Bauherrn mit berücksichtigt werden die als feststehende Vorgaben als Bewertungspunkte der Jury vorgegeben wurden.

Mit der Entscheidung für den Stuttgarter Entwurf eines Passivhauses sei laut Lueb die grundsätzliche Entscheidung über die Form des Landesamtes gefallen. Kleinere Abweichungen in den Ausmaßen seien jedoch während der Detailplanungen ebenso möglich wie eine Umgestaltung der Fassade, die den Fachmann nicht restlos überzeugte. Da seine Behörde grundsätzlich den politischen Auftrag habe, Fassaden zu begrünen, werde man sich selbstverständlich auch Gedanken darüber machen, ob das an diesem Bauwerk möglich und sinnvoll sei. Für Michael Lueb wird die Behördenverlagerung nach Gunzenhausen ein Erfolgsmodell werden und der Mut der Stadt Gunzenhausen sich dafür so intensiv zu bewerben wird belohnt werden.

Das staatliche Bauamt hat sich im Vorfeld natürlich auch mit der im Haus Silo vorhandenen Bausubstanz befasst und geprüft ob dieses Gebäude noch erhalten werden kann versicherte Michael Lueb. „Das Haus hat seinen Zenit schon lange überschritten, die Substanz ist kaputt. Eine vernünftige Nutzung als Behördengebäude wäre mit vernünftigem Aufwand nicht machbar und eine Verschwendung von Steuergeldern fasste Michael Lueb das Prüfungsergebnis zusammen.

Den Aufwand eines zeitraubenden und 200.000 Euro teuren Wettbewerbs leistet sich das Staatliche Bauamt beileibe nicht bei jedem Projekt, betonte die zuständige Abteilungsleiterin Anja Buttolo. „Aber uns war bewusst, dass es sich hier um eine städtebaulich markante Stelle handelt.“

Um die Entscheidung für den Vorschlag des Stuttgarter Architektenbüros für die Bevölkerung nachvollziehbar zu machen haben die Fachleute des Bauamts noch bis Freitag, 11. Juli, nun im Foyer der Stadthalle eine Ausstellung aufgebaut, in der sie der Öffentlichkeit alle 22 eingereichten Arbeiten präsentieren und dabei auch ihre Entscheidungsgründe für den Siegerentwurf erläutern.

Die Ausstellung im Foyer der Gunzenhäuser Stadthalle ist bis 10. Juli geöffnet, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 19 Uhr und am Freitag von 8 bis 11 Uhr. Der Eintritt ist frei, es müssen Mund-Nasen-Schutz-Masken getragen werden.

(KH)

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