Das Draußen ist für alle da! Übergabe einer seniorengerechten E-Fahrradrikscha an die Stadt Gunzenhausen

Gunzenhausen – Eine Fahrradrikscha ist vielfältig einsetzbar. Mann oder Frau strampelt für seine Gesundheit und ist dabei umweltfreundlich unterwegs. Die Fahrgäste dagegen erleben Momente der Entschleunigung und nehmen die Natur bewusster wahr, als eingeschlossen im Auto oder in der Bahn. Wenn Passagiere dann noch älteren Semesters sind oder gar Menschen mit Einschränkungen, dann wird die Fahrt zur aktiven Teilhabe. Eines dieser modernen E-Fahrzeuge, eine Christiania Bikes Rikscha, wurde vor kurzem der Stadt Gunzenhausen übergeben. Es handelt sich hierbei um ein Geschenk der Stiftung Lebenshilfe, welches finanziell von der Stadt Gunzenhausen und den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen unterstützt wurde.

v.l.n.r.: Reinhard Adolphs, Rikschakapitän und Vertreter des Seniorenbeirats Gunzenhausen, Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Dieter Riehl, stellv. Vorstandsmitglied Vereinigte Sparkassen Gunzenhausen, Thomas Thill, 1. Vorstand der Stiftung Lebenshilfe Gunzenhausen
(Foto: Stadt Gunzenhausen)

„Die Rikscha ist eine wunderbare Ergänzung innerhalb unseres städtischen Lastenräderverleihprogramms. Die Wartung und Pflege übernimmt die Stadtverwaltung“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Als aufgeschlossene Stadt ist uns gesellschaftliche Teilhabe sehr wichtig. Wir möchten Alternativen und Möglichkeiten schaffen, den öffentlichen Raum ohne Einschränkung erkunden zu können. Die neue Rikscha ist ein modernes Hilfsmittel mit Elektromotorunterstützung. Sie kann zur Verbesserung der Lebensqualität in Gunzenhausen beitragen.“

Die Christiania Bikes Rikscha ist ein dreirädriges E-Bike für bis zu zwei Passagiere. Der Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen hat dazu ein eigenes Konzept mit dem Titel „Rikschafahren in Gunzenhausen“ erarbeitet. Der Gedanke: Ehrenamtliche Rikschafahrerinnen oder –fahrer chauffieren Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Beeinträchtigung bzw. Handicap durch die Stadt oder das nahe gelegene Umland. „Mit unserem kostenlosen Angebot möchten wir körperliche Einschränkungen ausgleichen und damit das Lebensgefühl verbessern“, erklärt Rikschakapitän und Mitglied des Gunzenhäuser Seniorenbeirats, Reinhard Adolphs. „Der Verlust motorischer Fähigkeiten führt manchmal leider auch zur Isolation. Wir möchten aus dem Trott raushelfen und kleine Alltagsreisen unternehmen.“

Für Thomas Thill, 1. Vorstand der Stiftung Lebenshilfe Gunzenhausen, war die Schenkung der mehr als 8.500 Euro teuren Rikscha an die Stadt Gunzenhausen eine Herzensangelegenheit. „Wir haben nach einem niederschwelligen Projekt gesucht, das nicht nur die gesellschaftliche Teilhabe fördern, sondern auch den gemeinsamen Dialog stärken kann. Die Rikscha erfüllt alle diese Kriterien und macht sowohl den Fahrerinnen und Fahrer als auch den Passagieren großen Spaß. Klar muss aber auch sein: Das Projekt lebt vom Ehrenamt und vom Engagement aller Beteiligten.“

Reinhard Adolphs vom Gunzenhäuser Seniorenbeirat wünscht sich ehrenamtliche Verstärkung für sein Rikscha-Team. Wer Spaß am Radfahren hat, sich fit fühlt und Zeit verschenken möchte, der ist herzlich im Programm willkommen. Vor der Bedienung wird eine kostenlose Schulung durchgeführt, so dass Fahrerinnen und Fahrer fit sind für künftige Ausflugsfahrten. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.gunzenhausen.de/rikschafahrten.html.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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