FDP will die regionalen Kreisläufe in der medizinischen Versorgung im Landkreis stärken

Pleinfeld – Wir alle sind derzeit persönlich betroffen von der dramatischen Wandlung unserer Lebensverhältnisse infolge der allgegenwärtigen Corona-Problematik. Die Epidemie erzeugt eine Situation, die man sich bisher kaum vorstellen konnte. Besonders drängend sind die Schwierigkeiten bei der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung. Dabei können wir stolz auf eines der weltweit besten Gesundheitssysteme sein. Das ist ein Grund für Zuversicht.

Was geschieht aber, wenn dieses System wegen des Mangels an einfachsten Ausrüstungsgegenständen nicht mehr funktioniert? Bisher sind wir nur so ausgerüstet, wie man es unter normalen Marktbedingungen für ausreichend hielt. Dabei haben wir aus falsch verstandener Sparsamkeit die Produktion von Massenartikeln der Krankenhaushygiene und Grundstoffen für Medikamente in Billiglohnländer ausgelagert. Wir können uns aber auch mit milliardenteurer Medizintechnik nicht helfen, wenn es an Schutzkleidung und Atemschutzmasken für Ärzte und Personal fehlt.

Deshalb fordert der FDP Kreisverband als vorrangige Konsequenz aus der aktuellen Krise, dass die Bundespolitik sich wieder auf die Verpflichtung des Staates gegenüber den Bürgern besinnt, in erster Linie die grundlegenden Eckpfeiler der Daseinsvorsorge selbst in die Hand zu nehmen. Im Gesundheitswesen bedeutet das die Verbesserung der Versorgungssicherheit mit den Grundstoffen für Medikamente und für in jedem Krisenfall benötigte Schutzkleidung.

Auch im medizinischen Bereich wäre es notwendig, regionale Kreisläufe zu stärken, wie wir dies im Lebensmittelbereich bereits erfolgreich praktizieren. Das Prinzip „so wenig Staat wie möglich, aber soviel Staat wie nötig“ dient auch und gerade in Krisenzeiten zur Bewahrung unserer freiheitlichen Demokratie.

Quelle und Bild:FDP Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Geilhardt

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