Fischsterben am Altmühlüberleiter West – Untersuchungsergebnisse liegen vor

Gunzenhausen – Wie wir bereits am 04.05.2020 der Presse mitgeteilt haben, fand in der Zeit vom 18.04.2020 bis 14.05.2020 ein Fischsterben im Altmühlüberleiter West statt. Das Fischsterben hat insgesamt zum Tode von ca. 5 Tonnen kleiner Weißfische geführt.

Die chemischen Untersuchungsergebnisse der Wasserproben sowie die fischpathologischen Untersuchungen liegen nun dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach vor. Aufgrund der Ergebnisse der Wasserproben kann die Wasserqualität als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen werden.

Die fischpathologischen Untersuchungen ergaben, dass die Weißfische durch mehrere Parasitenarten befallen waren. Diese Parasitenarten greifen überwiegend Kiemen und Haut an (Monogene Trematoden, die überwiegend Kiemen und Haut befallen sowie Ektoparasiten, die die Kiemen befallen). Sie werden häufig bei Wildfischen in bayerischen Oberflächengewässern nachgewiesen. Außerdem wiesen die Fische einen schlechten Ernährungszustand auf. Somit lässt sich feststellen, dass das Fischsterben multifaktoral bedingt war.

Quelle: WWA Ansbach – Thomas Keller

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert