Frühe Hilfe macht den Unterschied

Weißenburg – In den ersten Lebensjahren können sich junge Eltern vor neuen und ungeahnten Herausforderungen sehen. Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen hat nun im Bereich der gesundheitsorientierten Familienbegleitung in den Frühen Hilfen eine fünfte Fachkraft im Einsatz, die die Familien vor Ort in den ersten Lebensjahren des Babys berät und unterstützt.

 

Landrat Manuel Westphal gratuliert Diana Wirth zur Ausbildung zur Familiengesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Mit im Bild Christine Müller & Sandra Heuberger-Streb von der KoKi (von links nach rechts).
 (Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Gerade in den ersten drei Lebensjahren tauchen immer wieder kleinere oder größere Unsicherheiten und Fragen auf, die sich um die Pflege des Babys, die richtige Ernährung oder die Entwicklung und Förderung des Kindes drehen. „Aber auch das Ankommen im Leben mit Baby ist nicht immer so einfach. Gerade wenn beispielsweise Familien mit akuten oder chronischen Krankheiten belastet sind, sich kein Schlaf-Wach-Rhythmus beim Baby einstellt oder die Geburt noch verarbeitet wird“, erklärt Sandra Heuberger-Streb von der KoKi. Und manchmal stellt sich einfach kein Glücksempfinden mit dem Baby ein, worunter die Bindung zum Baby leiden kann.

In dieser anstrengenden und herausfordernden Lebensphase des „Familie Werdens“ kann eine externe Beratung die nötige Unterstützung liefern. Ziel ist es dabei, den jungen Eltern den Rücken zu stärken, damit Ruhe entsteht und eine Verbesserung der Situation eintreten kann. Die gesundheitsorientierten Familienbegleiterinnen besuchen die Familien während ihrem Einsatz zu Hause, wie lange orientiert sich am Wunsch und Bedarf der Familie. Die Begleitung variiert von wenigen Wochen bis zu einem Jahr. Kosten entstehen den Familien nicht, da die Frühe Hilfe durch eine gesundheitsorientierte Familienbegleitung durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen gefördert wird.

Als inzwischen fünfte Fachkraft im Einsatz bei jungen Familien verstärkt Diana Wirth, durch ihre Weiterbildung zur Familiengesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP) nun das Beratungsangebot der KoKi. Die umfangreiche Qualifikation schloss Diana Wirth mit einer Prüfung ab und konnte bereits während der Ausbildung zahlreichen Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren im Landkreis als Fachkraft in den Frühen Hilfen ihre Unterstützung anbieten. Diana Wirth bringt mit ihrem fundierten Wissensschatz aus der jahrelangen Berufstätigkeit in der Frühchen Intensivstation einer Kinderklinik viele wertvolle Grundlagen für die Arbeit mit Familien mit. „Diese wurden durch die Weiterbildung zur FGKiKP für den Einsatz in Familien perfekt erweitert“, bekräftigt Diana Wirth. So freut sich die KoKi sehr, dass Diana Wirth nun für den Landkreis als Honorarkraft weiter tätig ist. Hauptberuflich ist sie auf der Geburtsstation im Klinikum Altmühlfranken als Kinderkrankenschwester beschäftigt und somit vielen frisch gebackenen Eltern bereits bekannt. Ihre Ausbildung befähigt Diana Wirth nun dazu, werdende Eltern und junge Familien mit Kinder bis zum 3. Lebensjahr in besonderen Lebenssituationen zu unterstützen.

Unter den Fachkräften der Frühen Hilfe befindet sich auch die Familienhebamme Alexandra Schork, die im letzten Jahr die Ausbildung abgeschlossen hat. Die Weißenburger Hebamme ist für die KoKi als Familienhebamme tätig und bringt auf Grund ihrer jahrelangen Tätigkeit als Hebamme ihr wundervolles Hebammenwissen mit in die Begleitung von Familien. Die Ausbildung ist identisch mit der einer FGKiKP.

„Das Unterstützungsangebot der KoKi ist eine wichtige Hilfestellung für Familien im Landkreis“, erklärt Landrat Manuel Westphal. „Gerade durch eine frühzeitige Beratung und Hilfe kann verhindert werden, dass aus Sorgen und Ängsten ernsthafte Probleme werden. Ich freue mich deshalb, dass das Angebot der KoKi stetig ausgebaut und immer wieder auf die Bedürfnisse der Familien angepasst wird.“

„Wenn Sie sich als Familie nun gerne informieren wollen oder sagen ‚genau das brauchen wir‘, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf“, bestärkt Christine Müller von der KoKi. Die KoKi koordiniert die Einsätze der Fachkräfte für Frühe Hilfen oder vermittelt an geeignete Fachstellen weiter. Bei Fragen können Sie sich direkt an die KoKi unter koki.lra@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-188 bzw. 09141 902-189 wenden.

Weitere Informationen zum Angebot der KoKi finden Sie auch online unter www.altmuehlfranken.de/soziales/kinderschutzstelle/.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Sabrina Huf

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