Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli spenden 1.000 Euro an den Kindergarten in Laubenzedel

Gunzenhausen – Der evangelische Kindergarten „Storchennest“ im Gunzenhäuser Ortsteil Laubenzedel muss dringend saniert werden. Ein Ausweichquartier ist längst gefunden, doch nicht alle Stoff- und Hoftiere können dorthin mit umziehen. Am alten Ort zurück bleiben acht Hühner. Diese wohnen bereits in dritter Generation am Rande des Spielegartens und sind bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Spätestens seit dem Film „Chicken Run“ wissen wir allerdings auch, dass Hühner gerne ausbrechen und – im Falle von Laubenzedel – gerne beim Nachbarn die Kartoffeln ausgraben. Unter strenger Aufsicht kein Problem, doch demnächst hätten die Hühner durch den Umzug sturmfrei gehabt… Mittlerweile ist die Lösung gefunden, denn für die Sicherheit der kreativen Nestflüchtlinge sorgt seit kurzem einer neuer, ausbruchssicherer Zaun. Dieser wurde von den Papas der Kindergartenkinder aufgestellt. Maschendraht, Pfosten, Verbindungsstücke – das alles ist jedoch sehr teuer. Da kam die 1.000 Euro-Spende der Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli zur richtigen Zeit.

Foto: Stadt Gunzenhausen

„Die Kerwabuam & -madli können nicht nur feiern, sondern haben auch ein großes Herz“, betont Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Uneigennützig und ehrenamtlich setzt sich die urige Gemeinschaft für andere Menschen ein, unterstützt beispielsweise soziale Projekte oder gemeinnützige Vereine und Kindergärten. Sie verdienen unser aller Respekt, und ich möchte mich bei allen aktiven Kerwabuam & -madli bedanken.“

Wie der Name bereits vermuten lässt, setzen sich die Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli in erster Linie für das traditionelle Kirchweihbrauchtum ein. Einnahmen aus Baumversteigerungen am Abend der Betriebe oder Erlöse beim Kerwa-Schafkopfturnier werden gespendet und für einen guten Zweck verwendet. „Für uns ist der soziale Gedanke sehr wichtig“, erklärt Julius Braun, Sprecher der Kerwabuam & -madli. „Wir schauen, wo Hilfe gebraucht wird und bieten dann unsere Unterstützung an. Auf den Wunsch des Kindergartens in Laubenzedel hat uns die Firma Heizomat bei der Übergabe des letztjährigen Kerwabaums aufmerksam gemacht. Das Unternehmen hatte den Baum ersteigert und mit dem Hühnerzaun eine ausgezeichnete Idee.“

Rund 40 Meter Zaun wurden am Ende verbaut und KiGa-Leitung Christine Schober ist davon überzeugt, dass die Hühner nun nicht mehr ausbüxen können, selbst wenn nicht mehr den ganzen Tag das Personal zugegen ist. Denn auch weiterhin kümmern sich die Mitarbeiterinnen gemeinsam mit den Kindern um die Tiere. Das Hühner-Projekt startete bereits 2017 und ist bei Buben und Mädchen sehr beliebt. „Wenn wir in die strahlenden Kinderaugen blicken, dann hat sich unser Einsatz für den Kindergarten mehr als gelohnt“, so Simon Zatschker, Sprecher der Kerwabuam & -madli. „Wir haben Freude verschenkt und können uns nun anderen Projekten zuwenden. Allerdings erst nach der diesjährigen Kerwa, denn bei uns laufen die Vorbereitungen dafür auf Hochtouren. Gunzenhausen feiert Stadtjubiläum und so kann es ja nur die beste Gunzenhäuser Kerwa aller Zeiten werden.“

Wer mehr über die Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli erfahren oder sogar mitmachen möchte, kann sich gerne über Facebook oder Instagram (@kerwabuamgun) mit der Truppe kurzschließen.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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