Gunzenhausen

Das Projekt „Filmendes Klassenzimmer“ ging zu Ende

Gunzenhausen/Weißenburg – „Chardas Flucht“ und „Abgrund“ heißen die beiden Filme, die die Klasse 7/8 der Altmühlfranken-Schule

Foto: Thomas Pfaffinger
Foto: Thomas Pfaffinger

Weißenburg sowie die Klasse 8b der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen am Ende des medienpädagogischen Projektes „Filmendes Klassenzimmer“ in den Händen halten konnten. Organisiert und initiiert von den beiden Sozialpädagogen Veronika Schmalz (Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen) erlebten die Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrern einen ereignisreichen Tag in den Bavaria Filmstudios in München. Die Durchführung wurde in diesem Jahr finanziell durch die Weißenburger Kinderstiftung sowie den Präventionswegweiser e.V. ermöglicht.

Zuvor hatten sich die Jungen und Mädchen in Unterrichtsstunden intensiv mit dem Thema „SehnSüchte“ auseinander gesetzt und waren anschließend der Aufforderung nachgekommen, ein Drehbuch rund um die Thematik zu entwickeln. Aus diesem Wettbewerb gingen die beiden Klassen nun als Sieger hervor. In der bayerischen Landeshauptstadt angekommen, ging es sogleich an die filmische Umsetzung der beiden Geschichten: Gemeinsam mit dem Regisseur wurde das Drehbuch an die Gegebenheiten vor Ort angepasst sowie nötige Änderungen angegangen. Die Jugendlichen brachten hier ihre eigenen Ideen sehr engagiert mit ein, sodass letztlich zwei umsetzbare Stories auf dem Papier standen. Beide Gruppen machten sich im Folgenden an die eigentlichen Dreharbeiten und leisteten neben den Schauspielrollen auch aktive Unterstützung bei der Kameraführung sowie der Tontechnik. Jeder brachte sich mit ein und wurde dadurch ein Teil der gemeinsamen Filme.

In den neuen Räumen des „Filmendes Klassenzimmers“ boten sich den Teilnehmern verschiedene Drehsets und vielfältige Requisiten, die fleißig genutzt wurden. So manche Szene musste aber mehrmals wiederholt werden, damit auch alles im Kasten war. Dass dies eine Menge Anstrengung bedeutet, zeigte sich den Jungen und Mädchen rasch. Dennoch bewiesen sie Durchhaltevermögen, ließen sich durch das Regenwetter nicht entmutigen. Sie unterstützten sich vielmehr gegenseitig, bis Kameramann und Regisseur letztlich vollends zufrieden waren.

Nach getaner Arbeit ging es für die Teenager nach einer kurzen Mittagspause in das 4D-Kino, in dem sie der Film „Wild West Mine Ride“ erwartete. Die rasante virtuelle Minenfahrt stellte ein Highlight für viele dar. Auf der anschließenden Führung durch die Filmstadt lernten die Schüler zudem Hintergründe zu Klassikern wie „Das Boot“ oder aktuellen Serien wie „Sturm der Liebe“ kennen. Die verschiedenen interaktiven  Mitmacht-Elemente sorgten hier für viel Heiterkeit und Kurzweil. Den Abschluss des äußerst gelungenen Tages stellte jedoch eindeutig die Premiere der beiden Filme dar: In „Chardas Flucht“ wird die Geschichte eines Flüchtlingsmädchens dargestellt, das aufgrund von erfahrener Ablehnung in Kontakt mit Drogen gerät. „Abgrund“ zeigt eindrucksvoll, wie ein Mädchen unter den heftigen Streitigkeiten der Eltern leidet und Halt bei zwielichtigen Freunden sucht. Beide Filme wurden mit viel Applaus gewürdigt. Voller Stolz auf das Erreichte und mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck traten die Schüler letztlich den Heimweg an.

Quelle und Bilder: Jugendmigrationsdienst – Thomas Pfaffinger

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