Hilfe für geflüchtete Menschen im Landkreis Ansbach

Ansbach – Das Landratsamt Ansbach hat seit Ende Februar von Bürgern, Unternehmen und Gemeinden über 300 Meldungen von Wohnungen erhalten, in denen nach Mitteilung der Eigentümer aus der Ukraine geflüchtete Personen untergebracht werden könnten. Dies ist ein Zeichen großer Solidarität mit Menschen, die aufgrund existenzieller Ängste ihre Heimat verlassen haben und deren Leben gerade in einen Koffer passen muss.

Freie Unterbringungsmöglichkeiten werden vom Landratsamt Ansbach in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen gesammelt, ausgewertet und an die Regierung von Mittelfranken gemeldet. Erste Anmietungen und Belegungen wurden bereits vorgenommen. Ziel ist, möglichst allen Hilfe suchenden Menschen aus der Ukraine schnell zu helfen. Bislang liegen dem Landratsamt Ansbach keine Erkenntnisse von Fällen vor, in denen dies nicht gelungen wäre.

Ab kommendem Freitag kann darüber hinaus die Jugendherberge in Feuchtwangen als zentrale Erstanlaufstelle im Landkreis Ansbach genutzt werden. Die Regierung von Mittelfranken hat die Zustimmung zur Anmietung erteilt. Am Freitag werden bis zu 60 geflüchtete Personen, die dem Landkreis zugeteilt werden, in Feuchtwangen erwartet. Darüber hinaus werden in der Jugendherberge 20 freie Plätze vorgehalten für Menschen, die kurzfristig, also beispielsweise auch über Nacht, untergebracht werden müssen.

Nach aktuellem Stand hat das Landratsamt Ansbach bisher rund 30 Menschen aus der Ukraine in Wohnungen untergebracht. Dabei ist zu beachten, dass ukrainische Staatsangehörige mit einem biometrischen Pass visumfrei für einen Kurzaufenthalt von bis zu 90 Tagen nach Deutschland einreisen können. Danach kann eine Aufenthaltserlaubnis für weitere 90 Tage bei der zuständigen Ausländerbehörde eingeholt werden. Somit ist davon auszugehen, dass das Landratsamt Ansbach nicht in allen Fällen umgehend von der Einreise ukrainischer Staatsbürger erfährt, da sie zunächst bei Verwandten, Freunden und Bekannten unterkommen.

Das Landratsamt Ansbach geht, wie der Freistaat Bayern, davon aus, dass die Zahl einreisender Personen in den nächsten Wochen stark ansteigen wird. Selbst wenn in einzelnen Fällen angebotene Wohnungen nicht kurzfristig angemietet werden, bittet das Landratsamt Ansbach die Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Meldungen von leerstehendem Wohnraum. Bei diesbezüglichen Rückfragen steht die Sozialhilfeverwaltung im Landratsamt Ansbach gerne telefonisch unter 0981/468-5100 und -5101 zur Verfügung.

Darüber hinaus können Wohnung auch unkompliziert per Mail an wohnungsangebot@landratsamt-ansbach.de gemeldet werden.

Auf der Internetseite www.landkreis-ansbach.de sind unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe“ relevante Informationen für Hilfesuchende und Helfende zusammengefasst – auch mit dem Verweis auf fremdsprachige Hilfsangebote. Das Informationsangebot wird laufend aktualisiert und erweitert.

Quelle: Landratsamt Ansbach – Pressestelle

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