Horst Keppler geht in „Vorlesepaten-Rente“

Gunzenhausen – Seit dem Beginn seines Ruhestandes als Grundschullehrer im Jahr 2002 war er Botschafter des Lesens im Kindergarten Frickenfelden, nun geht Horst Keppler in die „Vorlesepaten-Rente“.

Horst Keppler mit seinen Vorlesekindern

Seine Vorlesekinder, die Erzieherinnen mit der stellvertretenden Kindergartenleitung Martina Kreißelmeier und die Leiterin der Stadt- und Schulbücherei Carolin Bayer dankten ihm dafür, dass er 15 Jahre lang Lesefreude in den Kindergarten gebracht hat.

Mit immer wieder neuen Ideen hat Horst Keppler sich als Botschafter für das Lesen eingesetzt. Ganze Stapel von Bilderbüchern hat er bei seinen regelmäßigen Besuchen mehreren Kindergruppen vorgelesen, die Bilder gezeigt und immer auch das Gespräch mit den Kindern gesucht. Die Erzieherinnen bestätigen, dass die Kinder immer begeistert waren, wenn es hieß „Herr Keppler kommt zu euch zum Vorlesen!“

Horst Keppler war mit Heinz Krug einer der Ersten, die sich für das von der Stadt- und Schulbücherei und deren damaliger Leiterin Monika Wopperer initiierten Vorlesepaten-Projekt einsetzten. „Literacy“ hieß damals das Schlagwort. Dabei geht es darum, Kinder in möglichst jungen Jahren, noch vor dem Schuleintritt in Kontakt mit der Welt der Bücher und mit schönen Geschichten zu bringen. Dafür gibt es viele Argumente: So erweitern Kinder beim Vorlesen ihren Wortschatz, sie lernen eine Ausdrucksweise kennen, die sich von der gesprochenen Sprache unterscheidet und – als Hauptargument: Bücher eröffnen neue Welten.

Bis an dem Vorlesepaten-Projekt beteiligten Kindergärten laden regelmäßig einen Vorlesepaten ein und schaffen die zeitlichen und räumlichen Voraussetzungen für eine gelungene Vorleserunde. Die Bücherei hat für die ehrenamtlichen Vorleser eigene Leserkonten eingerichtet und berät bei der Auswahl der Bilderbücher. Weiter vermittelt die Stadt- und Schulbücherei Vorlesepaten und hat auch für den Kindergarten in Frickenfelden einen Ersatz gefunden: Andrea Edel übernimmt dort Horst Kepplers Ehrenamt.

Quelle und Bild © Stadt Gunzenhausen

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