„Hundsgrübbl“ begeisterte das Publikum

Gunzenhausen – Er ist ein Urgestein, wie kein anderer, des fränkischen Humors. Klaus Karl-Kraus, kurz KKK genannt, hat wiederum mit seinen markanten Sprüchen das zahlreich erschienene Publikum im Voyer der Stadthalle begeistert. Warum im Voyer, fragten sich einige Zuhörer. Nun, geplant war die Veranstaltung eigentlich im Falkengarten, doch durch Regen und fast schon herbstliches kühles Wetter war dies nicht möglich. Aber warum nicht in der Stadthalle sondern im Voyer? Auch die Halle konnte wegen eines Wasserschadens nicht benutzt werden, darum wurde kurzerhand die Veranstaltung ins Voyer verlegt. Dies hatte aber vom unterhaltsamen Programm des Künstlers keinerlei Auswirkungen.

KKK in Gunzenhausen (Foto: Alfred Müller)

Schon nach einigen Worten hatte KKK die Besucher fest in den Bann gezogen, mit der Frage, „Is a Preis a do, na i sich kann, denn wenn ana do wär, das seh i sofort, denn er schaut bled, weil er mi nit versteht“. Weiter ging es mit der Frage, „ ob ihr das Schweinefleischmausoleum kennt – nit, es ist das Scheifalasgrab“ (dicker Bauch). So ging es Schlag auf Schlag und das Publikum tobte vor Lachen und spendeten immer wieder kräftigen Applaus. Mit einen schelmischen Lachen nahm er das Publikum immer mit und baute sie in sein Programm mit ein. Auch erinnerte er an seine Kinder- und Jugendzeit als Erziehung noch reine Handarbeit war, „denn, so schnell hast gar nicht gschaut hast von der Mutter a Schelln kriegt und in der 1. Klasse hab ich erst erfahren, wie ich wirklich heis, denn der Vater hat immer Hundsgrübbl zu mit gsagt“. Als eingefleischter Katholik musste KKK als Jugendlicher immer zum Beichten gehen und hier erfuhr er wer sein wirklicher Vater war, denn der Pfarrer sagte, „dir sind deine Sünden vergeben mein Sohn“.

In seinem künstlerischen und immer den Menschen zugewandten Leben, „da kommt ganz schön was zamm“, so auch sein Programmtitel, bringt viel Erfahrung als Marketingdirektor eines Bankinstitutes, der Groove als Musiker, die Spielfreude des Sportes und der kritische Blick des Kabarettisten. Und schließliche die Erlebnise als Hochschuldozent unnd Coach. Klaus Karl-Klaus ruht immer in sich, aber er tritt nicht auf der Stelle.

Am Ende der humorvollen Veranstaltung und nach einer Zugabe über seinen „Glubb“ verabschiedete er sich kurz mit den Worten „Passt scho“.

Quelle und Bilder: Alfred Müller

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