Information über Pegelstände und Hochwasserwarnungen

eißenburg – Für den gesamten Amtsbezirk des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erwartet das Wasserwirtschaftsamt in Ansbach über die Weihnachtsfeiertage ein kleines bis mäßiges Hochwasserereignis. Die Niederschläge werden dabei voraussichtlich hauptsächlich am 23. und 24. Dezember 2023 abregnen. Am 24. Dezember 2023 könnten flächendeckend die Meldestufen 1-2 erreicht werden. Ab dem 25. Dezember 2023 wird sich voraussichtlich die Situation beruhigen und das Hochwasser abfließen.

Erläuterungen zu den Meldestufen:

Meldestufe 1: Stellenweise kleinere Ausuferungen

Meldestufe 2: Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen

Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation weist das Landratsamt Weißenburg- Gunzenhausen auf verschiedene Informationsmöglichkeiten hin. Die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen für den Landkreis sind über die Homepage des Hochwassernachrichtendienstes Bayern unter www.hnd.bayern.de abrufbar. Aber auch die Apps „umweltinfo“ des Bayerischen Umweltministeriums und „Meine Pegel“ der Arbeitsgruppe Länderübergreifendes Hochwasserportal können dazu genutzt werden.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind zum Beispiel an der Altmühl drei Pegel eingerichtet. Diese werden auf der Internetseite https://www.hnd.bayern.de/pegel oder in der App „Meine Pegel“ dargestellt. Die Pegelstände werden bei Hochwasserwarnung stündlich aktualisiert.

Für die Hochwasserstände der Altmühl ist auf der Homepage des Hochwassernachrichtendienstes der Bereich „Obere Donau“ anzuklicken. Der Raum Weißenburg mit schwäbischer Rezat gehört zur Flussgebietseinheit „Regnitz“ und ist deshalb im Bereich der „Regnitz“ zu finden. Neben den Pegelständen sind auch Karten, Lageberichte, Tabellen, Hinweise zum Niederschlag sowie unter anderem zur Schneelage und zur Wassertemperatur für ganz Bayern zu finden.

Die App „umweltinfo“ kann individuell konfiguriert werden und gibt je nach Einstellung Warnungen über Hochwasser, Unwetter, Lawinen oder Überschreitung der Ozon-Grenzwerte. Die App warnt beispielsweise auch vor den aktuell drohenden Windböen.

Der Hochwassernachrichtendienst ist grundsätzlich auf bestimmte Gewässerabschnitte, meist größere Flüsse, beschränkt. Diese sind in Hochwassernachrichtenplänen festgelegt. Für kleine Bäche, die sehr rasch auf Starkregen reagieren, sind genaue Hochwasservorhersagen meist nicht möglich; lokale Unwetterereignisse sind gegenwärtig nur schwer eingrenzbar.

In Altmühlfranken erfolgt die Pegelmessung durch das Wasserwirtschaftsamt Ansbach. Die Hochwasserwarnungen werden dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bei Meldebeginn und bei Erreichen der Pegelstufe III mitgeteilt. Das Landratsamt gibt die Warnungen an die Städte und Gemeinden weiter. Dies erfolgt auch an den Wochenenden. Es obliegt dann den Städten und Gemeinden, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und die Warnung z.B. an die im Meldeplan angegebenen Betroffenen weiterzugeben.

Durch dieses Zusammenspiel soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten rechtzeitig informiert und entsprechende Gefahrenabwehrmaßnahmen eingeleitet werden können.

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Sabrina Huf

Bilder: Altmühlfranken-online – Archiv

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