Infoturm und Buchausstellung zum Thema „Schwanger? Ohne Alkohol!“ in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen

Gunzenhausen – Fatale Folgen kann während der Schwangerschaft schon das kleine Gläschen Sekt haben! Alkohol gelangt in den Blutkreislauf des Ungeborenen, beeinträchtigt die Entwicklung der inneren Organe und insbesondere des Gehirns sowie des zentralen Nervensystems. Man spricht bei betroffenen Kindern von einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (kurz FASD). Für jede werdende Mutter sollte also gelten: Null Promille während der Schwangerschaft!

Svenja Memet von der Sucht- und Präventionsstelle der Diakonie Südfranken
(Foto: Babett Guthmann)

FASD zählt in Deutschland zu den häufigsten angeborenen Behinderungen. Laut einem Gesundheitsreport des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit werden deutschlandweit jährlich etwa 13000 Kinder mit fetaler Alkoholspektrumstörung geboren, wovon circa 3000 von der schwersten FASD-Ausprägung, betroffen sind. Ein mit FASD geborenes Kind kann nie unabhängig und selbständig leben, es kommt zu Veränderungen im Gesicht, am Skelett und zu Missbildungen der Organe, beispielsweise Herzfehlern. Verminderte Intelligenz und Wahrnehmungsstörungen werden ebenfalls diagnostiziert.

Es ist nicht vorhersehbar, welche Schäden beim Kind durch den Alkoholkonsum der Mutter auftreten werden. Sicher ist aber: Eine solche Beeinträchtigung wäre bei Abstinenz während der Schwangerschaft vermeidbar.

Im Rahmen der FASD-Themenwoche gibt es in den Räumen der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen bis zum Samstag, 16. Dezember 2023, einen Infoturm und eine Buchausstellung zu den Themen Schwangerschaft und Alkoholismus. In Zusammenarbeit mit Svenja Memet von der Sucht- und Präventionsstelle der Diakonie Südfranken, dem KoKi-Netzwerk frühe Kindheit und der Gesundheitsregion-Plus Altmühlfranken wird im Landkreis bei weiteren Veranstaltungen ausführlich aufgeklärt.

Besucht werden kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Luitpoldstraße 13, 91710 Gunzenhausen, möglich sind auch Führungen durch die Ausstellung mit Svenja Memet von der Suchtberatungsstelle – Kontakt: svenja-memet@diakonie-wug.de

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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