JU Gunzenhausen macht Vorschläge zur Sanierung des Gunzenhäuser Bahnhofs

Gunzenhausen – Die Junge Union Gunzenhausen hat sich mit einem offenen Brief an Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und die Stadträte gewandt und ihre Ideen zur Sanierung des Bahnhofgebäudes vorgetragen. Hier ist der Wortlaut dieses Briefes:

Foto Junge Union Gunzenhausen

In den kommenden Jahren möchte die Stadt unser Bahnhofsgebäude renovieren. Vor einiger Zeit wurde das Gebäude bereits von der Stadt erworben; nun soll es langsam in die Planungsphase gehen. Unser Bahnhof ist schwer in die Jahre gekommen und weist inzwischen eine ganze Reihe funktionaler Defizite auf. Wir als Junge Union Gunzenhausen begrüßen die Idee, unseren Bahnhof zu einem Mobilitätszentrum umzugestalten, und wollen an dieser Stelle konkrete Gestaltungsvorschläge aus dem Blickwinkel junger Menschen einbringen.

Unsere Überlegungen konzentrieren sich auf sechs konkrete Ideen, die zur funktionalen Verbesserung und zur Attraktivität unseres Bahnhofs beitragen würden:

1. Wenn man derzeit im Winter auf unserem Bahnhof warten muss, ist das besonders ungemütlich, insbesondere dann, wenn der Zeitungsladen geschlossen ist und es keinen warmen Platz im Bahnhofsgebäude gibt. Daher möge bei der Planung berücksichtigt werden, dass es in Zukunft im Bahnhofsgebäude auch beheizte Räume gibt, die für Wartende lange und früh genug geöffnet sind, auch sonntags.

2. Natürlich muss es auch unserem Bahnhof in Zukunft WLAN geben. Sei es zum Raussuchen der weiteren Reiseroute, dem Buchen eines Zugtickets oder zum Informieren über die sehenswerten Plätze in und um Gunzenhausen. Diese Aufgaben lösen immer mehr Menschen online; sie brauchen daher einen leistungsfähigen Internetzugang im Wartebereich unseres Bahnhofs.

3. Jeder, dem während einer Fahrt schon mal der Handy Akku leergelaufen ist, weiß, wie unangenehm ein „totes Telefon“ in einem solchen Augenblick ist und wie froh man dann über eine Steckdose ist. Daher möchten wir, dass in den Wartebereichen für die Reisenden Handy-Lademöglichkeiten eingerichtet werden.

4. Die Wartebereiche könnte man auch sehr gut an ein Café oder ein kleines, gepflegtes Restaurant angliedern: Ein einladendes Café, in dem man sich einen kleinen Snack, einen Kaffee oder etwas anderes zum Trinken kaufen kann, dieses Angebot geht unserem Bahnhof noch ab. Daher möchten wir den Stadtrat bitten, sich darum zu kümmern, dass diese Lücke im künftigen Bahnhof gut geschlossen wird.

5. Wenn aus dem Gunzenhäuser Bahnhof tatsächlich ein Mobilitätszentrum werden soll, dann brauchen die wartenden Reisenden im Wartebereich auch entsprechende Monitore, auf denen die Ankünfte und Abfahrten der nächsten Stunden aktuell angezeigt werden, nicht nur die der Züge, sondern auch die Abfahrtszeiten der Busse auf dem Bahnhofsplatz. Dies würde auch die Aufenthaltsqualität für die Wartenden sehr positiv verbessern.

6. Der Zeitschriftenladen erfüllt eine besonders wichtige Funktion im Bahnhof; wir bitten darum, dass hierfür eine gute Nachfolgelösung im neuen Bahnhof gefunden wird.

Wir würden uns freuen, wenn unsere Ideen Anklang im Gunzenhäuser Stadtrat finden. Wir sind auch gerne bereit, unsere Vorstellungen in einem persönlichen Gespräch (im Rahmen einer Einladung in den Stadtrat) vorzutragen und zu erläutern.

Wie uns Manfred Pappler mitteilte hat sich Bürgermeister Karl-Heinz fitz bereits positiv zu diesem Brief geäußert. Er wird, so seine Aussage, die Anregungen in den Planungsprozess einfließen lassen.

Quelle und Bild: JU Gunzenhausen – Manfred Pappler jun.

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