Jugendarbeit

You-Tube Abend bei den Streetworkern

Gunzenhausen – Das Videoportal YouTube hat vor allem bei Kindern und Jugendlichen

Foto: Jugendmigrationsdienst Gunzenhausen

inzwischen dem Fernsehen den Rang abgelaufen: Laut der JIM-Studie aus dem Jahr 2014 nutzen 94% der 12- bis 19-Jährigen in ihrer Freizeit das Internet und damit auch Videoportale wie YouTube – die Nutzung des Fernsehens hingegen ist in den letzten Jahren mit aktuell 83% rückläufig. Eine Entwicklung, die vor allem auch in der Jugendsozialarbeit neue Akzente fordert: In der gemeinsamen Anlaufstelle der Streetwork Gunzenhausen/Muhr am See und des Jugendmigrationsdienstes Gunzenhausen fand deshalb ein YouTube-Abend statt, der auf eine gute Resonanz bei den Teenagern stieß.
Sofia Knödl, die derzeit ihr Praktikum der Fachoberschule beim Diakonischen Werk Weißenburg-Gunzenhauen absolviert, initiierte gemeinsam mit Nona Gabrielian, Leah Göpfert, Diana Gabrielian, Anna-Lena Meier und Margarita Myslevskij das Freizeitangebot. Die sechs Mädchen überlegten sich zuvor, was alles für einen gelungenen Abend nötig ist: Gemeinsam wurde eingekauft und während ihre Altersgenossen Videos schauten, bereiteten sie leckere Pizzen für alle zu.

Jugendliche nutzen YouTube insbesondere zu Unterhaltungszwecken, zur Informationsbeschaffung und auch als Kontakt zu Freunden, da über das Portal Videos ausgetauscht und verbreitet werden können. Die Teenager waren deshalb im Vorfeld dazu aufgefordert, ihre Lieblingsvideos zum gemeinsamen Anschauen herauszusuchen; aber auch hochgeladene eigene Videos von Freunden wurden schließlich begutachtet und bewertet. Ebenso kamen die negativen Aspekte solcher Portale zur Sprache: Gewaltverherrlichende und pornografische Videos finden eine rasche Verbreitung und auch auf den ersten Blick seriös übermittelte Informationen bedürfen eines kritischen Hinterfragens. Schließlich werden jede Minute rund 300 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen- mit unterschiedlicher inhaltlicher wie medialer Qualität.
Für die Jungen und Mädchen stand jedoch bei der Veranstaltung wie bei der Nutzung von YouTube vor allem der Spaßfaktor im Mittelpunkt: Daher verwundert es wenig, dass viele lustige Tiervideos beim YouTube-Abend gezeigt wurden und für gute Unterhaltung sorgten.

Quelle und Bild: Jugendmigrationsdienst Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert