Junge Blasmusiker lösten routinierte Musiker beim Samstagskonzert ab

Gunzenhausen – Blasmusik in seiner besten Form wurde den Besuchern beim vergangenen Samstagskonzert geboten. Mit den Klosterstadtmusikanten aus Neresheim unter der Leitung von Klaus Eiberger und den Donau-Lech-Bläsern aus Genderkingen unter der Leitung von Teresa Kiss konnten die Besucher der traditionellen Samstagskonzerte in Gunzenhausen alle Richtungen von der böhmischen über die traditionelle bis hin zur modernen Blasmusik hören.

Den Anfang machten um 10 Uhr mit den Klosterstadtmusikanten alte Bekannte in Gunzenhausen. Die Kapelle war zuletzt bei der Aufstellung des Maibaums in Gunzenhausen zu Gast und freute sich schon auf den heutigen Besuch. Sie boten routiniert ihr Programm aus böhmischer Blasmusik und traditioneller Marschmusik an und begeisterten das Publikum so sehr dass sie noch vor dem Kapellenwechsel eine Zugabe geben mussten.

Mit den Donau-Lech-Bläsern gastierte zum ersten Mal eine junge Nachwuchskapelle aus dem Donau-Ries in Gunzenhausen, die bei den ersten Stücken noch einige Unsicherheiten zeigten aber von Stück zu Stück sicherer in ihrer Darbietung wurden. Als vor sieben Jahren die ursprünglichen Musiker dieser Gruppe die Musik an den Nagel hängten stand der Musikverein aus Genderkingen mit 10 Jungbläsern vor dem Aus. Da aber die Musik im Dorf gehalten werden sollte gründete man mit den 10 vorhandenen jungen Musikern unter der Leitung von Teresa Kiss eine Jugendbläsergruppe die sich in den vergangenen sieben Jahren zu einem stattlichen Jugendorchester mit 17 jungen Musikern entwickelte.

Es sind bereits wieder 8 junge Musiker in Ausbildung die in ein Vororchester aufgenommen werden berichtete die Leitung der jungen Bläser. Das öffentliche Auftritte für diese Newcomer in der Blasmusikszene noch etwas besonderes sind merkte man ihnen verständlicherweise bei den ersten Stücken noch an. Es zeigte sich aber von Beginn an, dass hier ein qualitativ hochwertiges Orchester heranwächst. Sie boten in Gunzenhausen nicht nur die traditionellen Stücke wie Polka und Walzer an sondern wagten sich auch an modernere Blasmusikarrangements die sie mit Bravour den Zuhörern darboten.

Man kann sich schon jetzt darauf freuen wie sich dieses junge Orchester bis zum nächsten Jahr entwickeln wird.

(KH)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert