JUSO-Kreisverband WUG ist entsetzt über die Abstimmung im Kreistag zum Naturschutzprojekt

Gunzenhausen – Die beiden Vorsitzenden des JUSOS-Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen, Paul Pfeifer und Verena Kreidl, sowie der neue JUSOS-Unterbezirksvorsitzende Taylan Yildiz aus Weißenburg haben die Ablehnung des Naturschutzprojekts „chance.natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“ mit Entsetzen aufgenommen. Ihre Meinungen dazu:

Taylan Yildiz – Unterbezirksvorsitzender Ansbach:

„Dies ist ein bedauerlicher Rückschlag für den Erhalt der Artenvielfalt und den Kampf gegen den Klimawandel in unserer Region. Trotz der Bereitstellung von fast 10 Millionen Euro Bundesförderung für den Schutz bestimmter Vogelarten in den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen ist das Projekt gescheitert. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest die Flächen im Landkreis Ansbach weiterhin geschützt werden können. Die Frage nach alternativen Strategien für den Erhalt der Kulturlandschaft in unserem Teil des Altmühltals stellt sich nun dringend. Landrat Manuel Westphal plant nun, ein Alternativprojekt voranzutreiben, dass jedoch eher die Interessen der Landnutzer, insbesondere der Landwirte, berücksichtigt und den Artenschutz weniger in den Fokus rückt. Die Finanzierung dieses Alternativprojekts bleibt bisher jedoch völlig unklar.“

Verena Kreidl – Kreisvorsitzende Weißenburg-Gunzenhausen

„Wir haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine riesige Chance für den Natur- und Umweltschutz verpasst. Eine solche Chance wird der Landkreis vermutlich nie wieder bekommen. Dies bedauere ich zutiefst. Das Verhalten vom Landrat halte ich für sehr fragwürdig.“

Paul Pfeifer – Kreisvorsitzender Weißenburg-Gunzenhausen

„Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat eine weitreichende und historische Chance vertan. Durch eine emotionale, teilweise unsachliche und populistische Debatte blieb der eigentliche Zweck- der Naturschutz – völlig auf der Strecke. Das Verhalten des Landrates spielte dabei eine entscheidende Rolle. Ich habe mir von unserem Landrat deutlich mehr erwartet. Die Art und Weise, wie durch die Debatte geführt wurde, entspricht nicht meiner Vorstellung einer politischen sachlichen Diskussion auf Augenhöhe und hat mich massiv enttäuscht. Durch das Scheitern des Projektes wurde nicht nur der Natur, sondern auch dem Landkreis offensichtlich massiver Schaden zugefügt!“

Quelle und Bild: Juso Kreisverband WUG – Paul Pfeifer

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