Kindergarten Notbetreuung und die Lage der Kommune während der Corona-Pandemie

Lauf an der Pegnitz – Der Abgeordnete des Bayerischen Landtags Wolfgang Hauber besuchte die Stadt Lauf mit Bürgermeister Thomas Lang und Fachbereichsleiter für Familie und Bildung Stefan Müller, mit dem Ziel aus erster Hand Eindrücke aus der Kommune in der Corona-Pandemie und der Lage in den Kindergärten, Schulen und bei der Jugend zu erhalten.


von links nach rechts: Bürgermeister Thomas Lang, Landtagsabgeordneter Wolfgang Hauber und Fachbereichsleiter Stefan Müller.

„Mir ist es wichtig, dass ich auch die echten Erfahrungen und Problemstellungen vor Ort erfrage. Oft ergeben sich aus diesen Gesprächen pragmatische Lösungen und Ideen, wie man an der ein oder anderen Stelle noch nachbessern kann“, so Hauber, der als regional zuständiger Betreuungsabgeordneter der FREIEN WÄHLER auch für den Landkreis Nürnberger Land zuständig ist.

Bürgermeister Thomas Lang schildert die Herausforderungen, mit der die Kommune derzeit zu kämpfen hat. Neben Themen wie coronakonforme Stadtratssitzungen, Impfen und Testen sind vor allem auch Kinder und Jugendliche im Zentrum des Austausches.

„Die Notbetreuung für Kindergartenkinder kann man schon fast nicht mehr Notbetreuung nennen, da knapp 50% der Kinder die Einrichtung besuchen“, so Fachbereichsleiter Müller. Dies ist darauf zurück zu führen, dass die Anforderungen für eine Notbetreuung in Bayern sehr niederschwellig sind und man spürt, dass diese Ausnahmesituation bereits seit einem Jahr anhält. Die Belastung bei Familien mit Kindern ist hier besonders hoch. Grundsätzlich funktioniere der Ablauf in der Stadt Lauf jedoch sehr gut und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten sehr gute Arbeit, erklärt Müller. Außerdem ist die Stadt Lauf stolz, dass sie an einer Machbarkeitsstudie bezüglich der Möglichkeit von „Lolly-Testungen“ für Kindergärten teilnehmen kann. Dies erscheint als ein erster Lichtblick hin zu einem hoffentlich einigermaßen normalen Kindergartenbetrieb.

Auch das Thema Luftreinigungs- und Abluftanlagen an den Grund- und Mittelschulen beschäftigt ganz Bayern. „In Lauf konnten wir schnell und pragmatisch nach dem Vorbild des Max-Plank-Institutes Abluftanlagen in ungefähr 50 Klassenzimmer einbauen. Für dieses Modell gibt es aber leider keine Förderungen“, erklärte der Bürgermeister.

Hauber zeigte sich beeindruckt von den tollen Ideen und Umsetzungen in der Stadt Lauf und kündigte an, dass er auch mögliche Förderkulissen noch einmal in die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER einbringen wird. Des Weiteren interessiert er sich für den Vorschlag, dass Schulöffnungen nicht mehr nur inzidenzabhängig vorgenommen werden, sondern auch Faktoren, wie Luftfilteranlagen und Unterricht im Außenbereich beachten werden sollten.

Müller brachte weiterhin an, dass auch die Jugend eine Perspektive bekommen muss. Durch bereits ausgearbeitete Hygienekonzepte und regemäßiges Testen wäre auch eine Öffnung von Freizeitangeboten und Orten wie das Jugendzentrum ein Schritt, den die Jugendlichen gut gebrauchen könnten.

„Es ist beeindruckend, was die Kommunen in dieser schwierigen Zeit leisten. Der Austausch ist sehr erkenntnisreich und wichtig. Ich freue mich, dass ich wieder neue Ideen in meine Arbeit im Landtag einbringen und somit hoffentlich den Bürgern*innen vor Ort helfen kann“, erläutert der Abgeordnete Hauber.

Quelle und Bilder: Wolfgang Hauber MdL (Freie Wähler) – Abgeordnetenbüro

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