„Klassentreffen“ im Klinikum Altmühlfranken

Gunzenhausen – Aus nah und fern waren sie angereist: Acht ehemalige Kolleginnen, ein Kollege sowie eine Lehrkraft trafen sich zu einer Führung durch das Haus als auch zu einem gemeinsamen Mittagessen im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen. Dieses „Klassentreffen“ der besonderen Art darf auch besonders geschätzt werden, liegt die Zeit ihres Examens doch bereits 50 Jahre zurück. Nicht alle konnten an dem Treffen teilnehmen: Von den insgesamt 15 damaligen Absolventinnen und Absolventen sind zwei bereits verstorben. Eine Teilnehmerin lebt seit langer Zeit in Amerika – und war dennoch zum Besuch im Klinikum. Eine kleine Zeitreise durch 50 Jahre in der Pflege.

Neun ehemalige Pflegekräfte zusammen mit ihrer ehemaligen Lehrkraft sowie Chefarzt Dr. Heiko Priesmeier und Bereichsleiter Christian Kohler beim „Klassentreffen“ der besonderen Art im Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen.
(Bild: Klinikum Altmühlfranken)

Bereichsleiter Christian Kohler nahm die Gruppe in Empfang und führte sie durch das frisch sanierte Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen. Das Staunen der Teilnehmenden ob des hellen und modernen Hauses war groß, besondere Aufmerksamkeit erregte die Geriatrische Rehabilitation.

Stationsleitung Elisabeth Bauer wurde mit vielen Fragen konfrontiert, gerade was die Unterschiede der Reha in Gunzenhausen zu anderen Rehabilitationseinrichtungen des Landkreises betraf. „In Gunzenhausen betreuen wir viele Senioren, die teils bereits sehr stark durch ihr hohes Alter und diverse Vorerkrankungen gekennzeichnet sind. Wir können bei Menschen, die bereits pflegebedürftig sind, in der Therapie natürlich nicht das gleiche Programm fahren, wie bei Personen, die noch sehr agil sind. Dennoch werden sie mittels der „Aktivierenden Therapeutischen Pflege“ vom Pflegepersonal, der Ergo-, Physio- und Logotherapie unterstützt, aufgefordert, angeleitet und motiviert, damit die verbliebenen Fähigkeiten und Ressourcen des Rehabilitanten gefördert, verbessert bzw. wiederhergestellt werden.“

Die helle und sehr freundliche Einrichtung wurde erst vor kurzem mit etlichen Bildern aus der Region ausgestattet. Beim Durchschlendern der Gänge vielen den Teilnehmenden des „Klassentreffens“ die Örtlichkeiten sofort ins Auge.

Anekdoten aus vergangenen Jahren wurden ausgetauscht, Fragen gestellt und viel gelacht. So erfuhr man beim Rundgang durch das Klinikum, dass sich die ehemaligen Pflegekräfte vor 50 Jahren jeden Samstag zum Singen im Chor getroffen hatten; später wurde das gemeinsame Singen etwas weniger. Die Zeiten waren andere – für die Pflege sicherlich bessere. Bereichsleiter Christian Kohler betonte: „Im Vergleich mit anderen Häusern stehen wir sehr gut da; dennoch beschäftigt uns der Fachkräftemangel natürlich genau wie jede andere Einrichtung.“

Bei einem gemeinsamen Mittagessen stieß Dr. Heiko Priesmeier, Chefarzt der Kardiologie und Inneren Medizin am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen, zu den Ehemaligen. Chefarzt Priesmeier erzählte aus seinem Bereich und konnte sich bei dem fachlich erfahrenen Publikum über interessierte Zuhörer freuen. Die ehemaligen Pflegekräfte zeigten sich beeindruckt von der guten Notfallversorgung des Klinikums und setzten nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Cafeteria ihren Rundgang durch das große Haus motiviert fort, ganz nach dem Motto: „Es gibt noch viel zu sehen!“

Quelle und Bilder: Klinikum Altmühlfranken – Johanna Müller

Artikelbild: Noch heute ziert die Münze die Tasche einer ehemaligen Pflegekraft. Sie wurde ihr zum Examen vor 50 Jahren verliehen. 

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