Meisterschule des Schreinerhandwerks in Gunzenhausen feierte ihr 25jähriges Bestehen

Gunzenhausen – Vor 25 Jahren wurde die Staatliche Meisterschule in Gunzenhausen auf Betreiben es heutigen Ehrenpräsidenten des bayerischen Schreinerhandwerks, Herrn Rudolf Arlt, dem damaligen ersten Schulleiter Herrn Heinrich Schönbucher und dem damaligen Landrat Dr. Karl Friedrich Zink ins Leben gerufen. Dieses Jubiläum beging das Berufliche Schulzentrum Gunzenhausen mit einer Feierstunde und einer Ausstellung ehemaliger Meisterstücke, die auch die Entwicklung der Meisterausbildung im Schreinerhandwerk in den vergangenen 25 Jahren verdeutlichte, in den Werkstatträumen der Meisterschule.

Schulleiter Thomas Grad begrüßte die zahlreichen Ehrengäste zu der Jubiläumsfeier in den Werkstätten der Meisterschule in Gunzenhausen

Schulleiter Thomas Grad begrüßte zahlreiche Ehrengäste aus dem Handwerk und von der kommunalpolitischen Seite den stellvertretenden Landrat Peter Krauß und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. In seiner Dankesrede ging Thomas Grad auch auf die aktuelle Situation im Handwerk ein. In der derzeitigen konjunkturellen Situation mit einer hohen Beschäftigungsquote hat auch das Schreinerhandwerk mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Der derzeitige 16. Meisterkurs an der Meisterschule wird von 12 Teilnehmern besucht und für den kommenden Kurs liegen erfreulicher weise bereits 13 Anmeldungen vor. Die Meisterschule konnte damit ihr Einzugsgebiet erweitern und für die Stadt und die Region auch gleichzeitig eine nicht zu unterschätzende Werbewirkung erzielen.

Die jungen Menschen aus nah und fern lernen als Kursteilnehmer auch die Vorzüge der Region kennen und verbreiten diese weiter. Nicht selten unterstützen sie nach ihren Abschlüssen die Wirtschaftskraft und den Fremdenverkehr in Gunzenhausen und Umgebung berichtete Thomas Grad. Nach 25 Jahren Meisterschule hat sich die Qualität der Ausbildung an dieser Weiterbildungseinrichtung im Handwerk herumgesprochen freute sich der Schulleiter.

Der stellvertretende Landrat Peter Krauß stellte in seinen Grußworten fest, dass die Meisterschule wesentlich zu Sicherung des Handwerks und des Mittelstands in der Region beiträgt und damit auch den Wohlstand und die Lebensqualität in der Region sichert. Auch der Präsident der Handwerkskammer Mittelfranken, Thomas Pirner, gratulierte der Schule im Namen der gesamten mittelfränkischen Handwerkerschaft. Er verschwieg dabei auch nicht das die Handwerkskammer der Gründung der Schule vor 25 Jahren sehr skeptisch gegenüber stand.

In seiner Festrede sprach sich der Präsident des Fachverbandes Schreiner Bayern, Konrad Steininger, gegen die Abschaffung des Meisterzwangs im Handwerk aus. Die Meisterprüfung ist gegenüber den Kunden die Qualifizierung der Handwerker und ein wichtiges Marketingargument für die Betriebe bekräftigte er die Notwendigkeit der 4 Meisterschulen in Bayern.

(KH)

 

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