Ostern in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Im Zuge der traditionellen Einweihung des Osterbrunnens mit der kirchlichen Segnung durch die beiden Vertreter der christlichen Kirchen, Diakon Manfred Schart und Dekan Klaus Mendel, fand am Ostermontag der 9. Natur- und Kunsthandwerkermarkt in Gunzenhausen statt.

Bei frühsommerlichem Wetter wurde der Osterbrunnen in Gunzenhausen eingeweiht.

Mit mehr als 2.100 handbemalten Eiern wurde der Brunnen auch in diesem Jahr durch den Trachtenverein D ´Altmühltaler wieder österlich geschmückt. Die Kinder der Jugendtanzgruppe des Trachtenvereins D´Altmühltaler unter der Leitung der Jugendleiterinnen Susanne Bickel umrahmten die Einweihungsfeier wieder mit ihren fränkischen Trachten.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sprach allen Helfern die zu der Ausgestaltung, der Einweihung und dem Schmuck des Brunnens beigetragen haben seinen persönlichen Dank aus und überreichte an die Kinder kleine Ostergeschenke. Dabei erinnerte er an die Tradition der Osterbrunnen die bereits in den 20er Jahren in der Fränkischen Schweiz geschmückt wurden. Man vermutet, dass damit auf die Wichtigkeit des Wassers für die wasserarmen Regionen erinnert werden sollte. Bürgermeister Fitz fand auch das die Tradition der geschmückten Osterbrunnen gut zur Stadt Gunzenhausen passt und aufzeigt wie die Stadt schön gestaltet und das Brauchtum gepflegt wird. Erfreulich ist auch, dass in den Ortsteilen ebenfalls diese Tradition am Leben erhalten wird. In unserer Bildergalerie finden sich auch Bilder der Osterbrunnen aus Unterwurmbach und Stetten.

Bei dem gleichzeitig stattfindenden 9. Natur- und Kunsthandwerkermarkt im Falkengarten ist es ihm und der Stadtverwaltung sehr wichtig das nur Firanten mit Produkten aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Filz oder Wachs eingeladen werden. Eine große Zahl von Ausstellern ist dieser Einladung auch gefolgt und präsentierte den zahlreichen Besuchern ein interessantes und abwechslungsreiches österliches Angebot.

Auch an die kleinen Besucher wurde gedacht. Sie konnten sich ein Puppenspiel der Fürnheimer Puppenbühne ansehen und ihre Eltern hatten die Möglichkeit sich bei der frühsommerlichen Witterung in den Räumen des Markgräflichen Schlosses und im Falkengarten umzusehen. Den kulinarischen Bedürfnissen angepasst war auch das Angebot mit einem Espresso-Wagen der auch schmackhafte Crêpes den Besuchern offerierte.

Der Vorsitzende des Volkstrachtenvereins D‘Altmühltaler, Charly Hummel, führte durch das Programm und berichtete, dass die damalige Jugendleiterin Betti Huber 1988 auf die Idee zur Gestaltung eines Osterbrunnens gekommen war und diese Tradition sich dieses Jahr zum 30. Mal wiederholt. Der stellvertretende vorsitzende Kurt Müller übernahm auch dieses Jahr wieder die Aufgabe die zu Bruch gegangenen Eier zu erneuern und zu ersetzen. Der Osterbrunnen kann noch in den nächsten beiden Wochen im Falkengarten mit seiner ganzen Eierpracht besichtigt werden.

Für Dekan Klaus Mendel ist die Auferstehung Christus das Fundament aller Osterfeierlichkeiten. Die Ostereier symbolisieren dabei das immer etwas Neues entsteht. Diakon Manfred Schart nahm zum Schluss der kleinen Eröffnungsfeier mit einer kurzen Andacht die Segnung des prächtigen Osterbrunnens vor und die Besucher schlenderten bei frühsommerlichen Temperaturen im Anschluss durch die Marktstände um das Angebot der Firanten zu bewundern und sich mit einigen Einkäufen für zu Hause einzudecken.

Die feierliche Einweihungsfeier wurde durch den Posaunenchor aus Frickenfelden unter der Leitung von Wolfram Dirschinger stimmungsvoll umrahmt.

(KH)

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